Donnerstag, 29. Juni 2023

150 Festnahmen bei nächtlichen Krawallen in Frankreich

Nach dem tödlichen Schuss eines Polizisten auf einen 17-Jährigen hat es in Frankreich bei erneuten Ausschreitungen in der Nacht auf Donnerstag 150 Festnahmen gegeben.

Überbleibsel einer gewalttätigen Nacht in Neuilly-sur-Marne. - Foto: © APA/AFP / BERTRAND GUAY

„Eine Nacht unerträglicher Gewalt gegen Symbole der Republik: Rathäuser, Schulen und Polizeistationen wurden angezündet oder angegriffen“, teilte Innenminister Gérald Darmanin am Donnerstag mit. In Paris und zahlreichen weiteren französischen Städten hatten Randalierer Fahrzeuge und Mülltonnen in Brand gesetzt.

Polizisten und Gebäude wurden mit Feuerwerkskörpern angegriffen. „150 Festnahmen. Unterstützung für die Polizisten, Gendarmen und Feuerwehrleute, die mutig im Einsatz waren“, führte Darmanin weiter aus.

Auslöser der gewalttätigen Proteste war ein Polizeieinsatz Dienstagfrüh, bei dem eine Motorradstreife den Jugendlichen am Steuer eines Autos in Nanterre bei Paris gestoppt hat. Als der junge Mann plötzlich anfuhr, fiel der tödliche Schuss aus der Dienstwaffe des Polizisten. Dieser befindet sich weiterhin im Polizeigewahrsam. Gegen ihn wird wegen Totschlagsverdacht ermittelt. Dem 38-Jährigen droht die Suspendierung. Am Donnerstag war in Nanterre ein Trauermarsch im Gedenken an den getöteten Jugendlichen geplant.

apa

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