Sonntag, 6. August 2023

17-Jähriger nach Tod eines Homosexuellen in New York in Haft

Ein 17-jähriger Schüler ist in New York wegen des Verdachts auf Totschlag in einem besonders schweren Fall festgenommen worden, nachdem er mutmaßlich einen 28-jährigen dunkelhäutigen Homosexuellen erstochen hat. Der Teenager habe sich am Freitagabend gestellt, sagte Joseph Kenny von der Ermittlungseinheit der New Yorker Polizei. Ihm wird Totschlag in Zusammenhang mit Hasskriminalität vorgeworfen sowie der illegale Besitz einer Waffe.

Verdacht auf Totschlag im Zusammenhang mit Hasskriminalität. - Foto: © STEPHANIE KEITH

Die Tat hatte sich am Samstag vor einer Woche an einer Tankstelle im New Yorker Stadtteil Brooklyn ereignet. Auf Bildern einer Überwachungskamera ist das Opfer, der Tänzer und Choreograf O'Shae Sibley, zusammen mit Freunden an der Tankstelle zu sehen.

Die Gruppe, größtenteils mit freiem Oberkörper und in Shorts gekleidet, hätte während des Tankens „angefangen zu Musik aus ihrem Auto zu tanzen“, erläuterte Kenny. Eine Gruppe aus Jugendlichen, darunter der Verdächtige, habe daraufhin Sibley und seinen Freunden herabwürdigende und homophobe Verunglimpfungen zugerufen. „Sie machten zudem Äußerungen gegen Schwarze und forderten sie auf, mit dem Tanzen aufzuhören“, erläuterte der Polizeibeamte.

Die folgende verbale Auseinandersetzung dauerte etwa 4 Minuten. Am Ende wurde Sibley in die Brust gestochen, sein Herz wurde getroffen. Im Krankenhaus wurde er für tot erklärt.

Der Tod löste eine Reihe von Beileidsbekundungen von berühmten Persönlichkeiten aus. Auf der Website von Superstar Beyoncé war die Botschaft „Rest in Power (in etwa: Ruhe in Stärke) O'Shae Sibley“ zu lesen. Filmregisseur Spike Lee veröffentlichte ein Bild eines tanzenden Sibleys vor dem Hintergrund eines Regenbogens im Online-Dienst Instagram. Als Bildunterschrift schrieb Lee „Immer geliebt“ sowie den Hashtag #saytheirnames (sagt ihre Namen), der benutzt wird, um auf Opfer von Rassismus aufmerksam zu machen.

apa

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