Die perfide Masche nennt sich Smishing und ist auch in Südtirol zunehmend verbreitet. <BR /><BR />Hinter Smishing – dem Phishing per SMS – steckt eine Angriffsvariante von Cyber-Kriminellen. Das Ziel ist es, Zugangsdaten abzugreifen und diese für weitere Betrügereien zu missbrauchen. Die SMS kommen meist von angeblichen Paketdiensten, die eine Sendungsverfolgung, Probleme mit der Paketzustellung beinhalten oder auch Onlineshopping-Plattformen, die eine Zahlungsaufforderung enthalten. Beim jüngsten Fall in Ratschings kam das SMS vorgeblich von einer Bank.<BR /><BR />Den Betrügern gelang es, sensible Daten von dem Konto des Mannes aus Ratschings zu stehlen und Zugriff auf sein Geld zu bekommen. Nachdem das Opfer per SMS dazu gebracht worden war, über einen gefälschten Link auf sein Konto zuzugreifen, kontaktierte ein falscher Bankmitarbeiter es auch noch telefonisch: Nachdem die Betrüger auf diese Weise die Zugangsdaten zum Konto gestohlen hatten, hoben sie das Geld ab und transferierten es auf ein ausländisches Konto.<BR /><BR />Dieses lief auf den Namen einer Frau aus Neapel. Den Carabinieri ist es inzwischen gelungen, die Frau zu identifizieren.<h3> „Keine Bank sendet solche Nachrichten“</h3>„Smishing ist eine Form des Computerbetrugs, die mittlerweile im ganzen Land verbreitet ist. Dabei handelt es sich um Nachrichten, die oft vorgeben, von der eigenen Bank zu stammen, und in denen nach finanziellen oder persönlichen Informationen wie Konto- oder Kreditkartennummern gefragt wird“, erklärt der Kommandant der Sterzinger Carabinieri, Francesco Lorenzi. „ Wenn Sie eine Nachricht erhalten, die scheinbar von Ihrer Bank stammt und in der Sie aufgefordert werden, auf etwas zu klicken, sollten Sie auf keinen Fall antworten, denn es könnte sich um einen Betrug handeln. Im Zweifelsfall ist es besser, die Bank direkt anzurufen und den Cyberangriff bei der Polizei zu melden. Kein Finanzinstitut sendet eine Textnachricht, in der es seine Kunden auffordert, Kontoinformationen zu aktualisieren oder den Code für den Geldautomaten zu bestätigen.“