Betrug
Firma wirbt für Sammelklage gegen örtliche Bank: Die dunklen Hintergründe
Einige Südtiroler haben jüngst per Post eine Einladung bekommen, sich an einer Sammelklage gegen ihre Bank zu beteiligen. Die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) warnt aber vor den Folgen. Die besagte Firma sei undurchsichtig und könnte Leuten, die unterschreiben, Geld kosten.
So kapern Kriminelle das Smartphone
SIM-Swapping: So nennt sich eine Betrugsmasche, mit welcher Cyberkriminelle das Smartphone kapern und sogar Bankkonten leeren können. In Deutschland und Österreich warnen die Behörden davor, hierzulande ist nur ein einziger Fall bekannt. Bislang. + Von Johannes Vötter
Carabinieri: Ältere Menschen in Südtirol häufiger von Betrug betroffen
Nach einem Jahr Informations- und Präventionskampagne für die Zielgruppe der älteren Menschen ziehen die Carabinieri eine erste Bilanz: Ältere Menschen in Südtirol sind etwas stärker gefährdet, betrogen zu werden als andere. Der finanzielle und vor allem der emotionale Schaden ist für die Opfer oft nur schwer zu verkraften. Mit Kampagnen versuchen die Carabinieri die Aufmerksamkeit für das Problem zu erhöhen.
Raffinierte Betrugsmasche: So schnell holen sich Kriminelle Ihr Geld
Einer besonders üblen Betrugsmasche gehen in Südtirol immer mehr Leute auf den Leim: Mit einem Anruf oder einer Mail landen sie bei kriminellen Banden. Wie diese Aktionen üblicherweise ablaufen und warum Menschen aus allen Altersgruppen und Bildungsschichten zu den Geschädigten zählen, erklärt Rebecca Berto vom Europäischen Verbraucherzentrum in Bozen.
Philippinische Kriminelle halten über 1000 Menschen fest
Philippinische Behörden haben eigenen Angaben zufolge mehr als 1000 Menschen aus verschiedenen asiatischen Ländern befreit, die von Kriminellen gefangen gehalten wurden. Bei einer Razzia in Mabalacat, etwa 90 Kilometer nördlich von Manila, seien 1090 Menschen befreit worden, die zu Online-Betrügereien gezwungen worden waren, erklärte eine Polizeisprecherin am Samstag. Demnach sollten sie ahnungslose Menschen in den USA, Kanada und Europa hereinlegen.
Aufgepasst: Telefonbetrüger auch in Südtirol wieder vermehrt aktiv
Gleich mehrfach sind in der Bozner Quästur in den vergangenen Tagen Meldungen von versuchtem Betrug eingegangen. Die Masche der Kriminellen blieb dabei stets dieselbe: Für ein angeblich inhaftiertes Familienmitglied sollte eine Kaution bezahlt werden. Die Ordnungshüter rufen die Bevölkerung zur Vorsicht auf.
Vorwurf: Eine 60-Jährige und das Land um 340.000 Euro betrogen
Ihnen wird vorgehalten, über eine Sozialgenossenschaft das Land und eine heute 60-jährige Boznerin um insgesamt knapp 340.000 Euro betrogen zu haben. Nun sollen sich ein 52-Jähriger aus Bozen und ein 57-Jähriger aus Meran am Landesgericht dafür verantworten.
Historisch: Trump wird in Schweigegeldaffäre angeklagt
Donald Trump muss sich - als erster Ex-Präsident in der Geschichte der USA - in einem Strafverfahren verantworten. Die Bezirksstaatsanwaltschaft in Manhattan teilte am Donnerstagabend (Ortszeit) mit, dass Trumps Anwalt für einen Termin zur Anklageverlesung kontaktiert wurde. Details wurden vorerst nicht bekannt gegeben. Es geht um Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin. Trump, der 2024 wieder antreten will, sprach von „politischer Verfolgung und Wahlbeeinflussung“.
Verkabelt bei der Führerscheinprüfung geschwindelt – und aufgeflogen
Immer wieder versuchen Führerscheinprüflinge beim schriftlichen Test zu schwindeln. Und immer wieder ertappen Beamte der Verkehrspolizei sie dabei. Auch jüngst gingen ihnen 2 Betrüger ins Netz: Sie hatten sich verkabelt und sich die Antworten auf die Prüfungsfragen einsagen lassen.
Vorarlberg: Betrüger erbeuteten in 2 Fällen knapp 50.000 Euro
In Vorarlberg haben Betrüger in 2 Fällen knapp 50.000 Euro erbeutet. Ein 55-jähriger Mann aus Feldkirch wurde Opfer eines Anlagebetrugs und verlor rund 47.000 Euro. Im Vorarlberger Oberland hatte die „Tochter-Sohn-Masche“ erneut Erfolg, eine 62-Jährige überwies beinahe 2500 Euro an Unbekannte, informierte die Polizei.
Geldwäsche und Steuervergehen: 18 Personen verhaftet
Seit den frühen Morgenstunden hat die Finanzwache von Bozen am Donnerstag in Zusammenarbeit mit anderen Dienststellen in den Provinzen Padua, Rovigo, Venedig, Vicenza, Lecco, Bologna, Mailand und Rom Haftbefehle gegen 18 Personen vollstreckt, die nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen verdächtigt werden, Mehrwertsteuer hinterzogen und Geldwäsche betrieben zu haben.
Auch in Südtirol tätig: Millionenstrafe für das Unternehmen Facile Energy
Im vergangenen Jahr haben sich bei der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) zahlreiche Verbraucher gemeldet, die per Telefon „betrügerische“ Verträge abgeschlossen hatten. Vor einigen Wochen wurde nun das auch in Südtirol sehr aktive Energieunternehmen „Facile Energy S.r.l.“ von der Aufsichtsbehörde für Wettbewerb und Markt (AGCM) wegen einer Reihe unlauterer Geschäftspraktiken sowie aufgrund von Verstößen gegen die Vorschriften zum Schutz der Verbraucher beim Abschluss von Fernabsatzverträgen gestraft.
Vom Richter zum Gewohnheitstäter erklärt
Ihm wurde zur Last gelegt, eine Frau um insgesamt 260.000 Euro und einen Mann um mehrere Tausend Euro gebracht zu haben. Deshalb musste sich der Bozner Finanzberater Donato Iannece (65) wegen Betrug vor Gericht verantworten. Richter Walter Pelino verurteilte Iannece jetzt zu insgesamt 10 Jahren Haft und erklärte ihn zum Gewohnheitstäter.
17-Jähriger finanziert sich ein Luxusleben mit Betrügereien
Ein 17-jähriger Linzer hat sich mit Betrügereien seine Luxusreisen finanziert. Er bot im Internet Mobiltelefone an und behielt den bezahlten Preis ein, lieferte aber nie. Mit einem gefälschten Reisepass erschlich er sich online bei einer österreichischen Bank einen Kredit um mehrere Tausend Euro, bei weiteren 24.000 Euro gelang ihm das nicht, berichtete die Landespolizeidirektion am Mittwoch.
„Tochter in tödlichen Unfall verwickelt“: 77-Jährige um 100.000 Euro betrogen
In Innsbruck sind erneut 2 ältere Frauen Opfer von dreisten Telefonbetrügern geworden. In beiden Fällen wurde von den Anrufern vorgegeben, dass die Töchter der Frauen in einen schweren bzw. tödlichen Verkehrsunfall verwickelt seien. Eine 77-Jährige wurde dadurch um mehr als 100.000 Euro betrogen, eine 88-Jährige um über 10.000 Euro.
Unfall vorgetäuscht: Falscher Polizist betrügt 86-Jährige um 6-stelligen Betrag
Eine 86-Jährige ist in Tirol Betrügern aufgesessen. Die Frau hatte am Dienstag einen Anruf eines Unbekannten erhalten, der sich als Polizist ausgab. Dieser führte sie in die Irre, indem er vorgab, dass ihre Tochter in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei und als Beschuldigte gilt.
Sozialleistungsbetrüger verkaufte tonnenweise Waren in den Irak
Ein 42-Jähriger hat im Bundesland Tirol seit Oktober 2021 Sozialleistungen in Höhe von 77.000 Euro zu Unrecht bezogen. In Wahrheit soll der Mann, der aus dem Irak stammt, als internationaler Vermittler diverser Handelswaren fungiert haben. Dadurch soll er monatlich mehrere tausend Euro erwirtschaftet haben, berichtete die Polizei am Montag.
„2 Todsünden als Apothekerin“ begangen – 3 Jahre Gefängnis
Sie fälschte Kassenrezepte für teure Spezialmedikamente im Wert von mehr als einer halben Million Euro. Das funktionierte 2 Jahre, obwohl der Betrug laut Gericht dilettantisch war. Denn das Gesundheitssystem vertraut auf die Ehrlichkeit der Handelnden.
16 Jahre Haft für Guatemalas Ex-Präsidenten wegen Korruption
Wegen Korruption ist der guatemaltekische Ex-Präsident Otto Pérez Molina (2012-2015) zu 16 Jahren Haft verurteilt worden. Der 72-jährige frühere General habe das kriminelle Netzwerk „La Línea“ im Zollwesen geführt, urteilte das Gericht am Mittwoch. Die Staatsanwaltschaft hatte 30 Jahre Haft gefordert. Gegen das Urteil kann noch Berufung eingelegt werden.