Dienstag, 19. März 2024

Südtiroler Ärzte appellieren an Eltern: „Kinder durch Impfung schützen“

Impfungen sind eine der wichtigsten Maßnahmen der Vorsorgemedizin. Das betonen Südtirols Kinderärzte in einer Aussendung und zeigen sich besorgt darüber, dass der Schutz der Gesundheit immer wieder politisch missbraucht werde.

Viele lebensbedrohliche Infektionskrankheiten werden nur in Schach gehalten, solange ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung geimpft ist – das gilt auch für Kinder. shutterstock/ - Foto: © shutterstock

Dies sei für die Kinderärzte in Südtirols Krankenhäusern und die Kinderärzte freier Wahl schwer nachvollziehbar, zumal niemand die Verantwortung für die Folgen von wissenschaftlich nicht abgesicherten Aussagen übernehmen wolle, schreiben der Präsident der Südtiroler Ärzte- und Zahnärztekammer, Dr. Claudio Volanti, und Dr. Emanuela Pedevilla als Vertreterin für den pädiatrischen Bereich.

Viele schwere, zum Teil lebensbedrohliche Infektionskrankheiten gibt es heute nicht mehr oder nur mehr selten. Doch dies gelte nur, solange ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung geimpft ist.

Viele Todesfälle sowie schwere Krankheitsverläufe infolge von Kinderlähmung, Tetanus, Masern, Diphtherie, Meningokokken oder anderen viralen und bakteriellen Infektionen könnten heutzutage durch sichere Impfungen verhindert werden.

„Verwendete Impfstoffe sind sehr sicher“

„In unzähligen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass die zurzeit verwendeten Impfstoffe sehr sicher sind. Sie sind die beste Schutzmaßnahme, die Eltern ihren Kindern mitgeben können“, betonen Dr. Volanti und Dr. Pedevills.

Die Impfungen würden nicht nur das einzelne Individuum schützen, sondern die gesamte Bevölkerung. Dank des großen Fortschritts der modernen Medizin würden immer mehr Kinder schwere Erkrankungen wie z.B. Krebsleiden überleben oder könnten beispielsweise durch eine Organtransplantation gerettet werden. In der weiteren Folge könnten diese Kinder aber oft nicht geimpft werden, daher gelte es vor allem auch, diese Kinder zu schützen.

Beitrag leisten, um vermeidbares Leid zu verhindern

Wer vom staatlichen Gesundheitswesen profitiere, müsse auch einen Beitrag dazu leisten, indem er angemessene medizinische Maßnahmen mittrage, um vermeidbares Leid zu verhindern. Alles andere sei dem Individuum und der Gemeinschaft gegenüber unverantwortlich, so die beiden Mediziner.

„Da wir Kinderärzte uns für die Gesundheit der Kinder verantwortlich fühlen und über die momentane Entwicklung besorgt sind, bieten wir allen Eltern an, sich jederzeit mit ihren Fragen, Ängsten und Unsicherheiten an uns zu wenden. Liebe Eltern, Sie vertrauen uns und unserer Ausbildung, wenn Ihre Kinder krank sind, bringen Sie Ihre Kinder zu uns oder ins Krankenhaus. Vertrauen Sie uns bitte auch, wenn wir Sie über Impfungen informieren“, appellieren Dr. Volanti und Dr. Pedevilla.

d

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