Donnerstag, 18. April 2024

Alexander Gruber der Körperverletzung angeklagt

29 Tage dauerte es, bis Sigrid Gröbers Verletzungen verheilt waren, die ihr laut Anklage ihr Freund Alexander Gruber im Jahr 2020 zugefügt haben soll. Seit gestern steht für Gruber ein Vergleichsangebot über 8 Monate unbedingte Haft im Raum. Nächsten Mittwoch geht hingegen das Schwurgerichtsverfahren, in dem er sich wegen Körperverletzung mit Todesfolge verantworten muss, weiter.

Der Angeklagte, der in Haft ist, war im Gerichtssaal anwesend. - Foto: © Erika Gamper

Gruber wird vorgeworfen, seine Freundin Sigrid Gröber am Abend des 18. Februar 2023 in Meran in der Kälte zurückgelassen zu haben, nachdem er sie attackiert hatte. Am Mittwoch wird der medizinische Gutachter der Nebenkläger angehört.

Am vorhergegangenen Verhandlungstag hatte der Gutachter der Verteidigung die These vertreten, dass Gröber sich ihre Verletzungen beim Sturz über die Treppe der Landeshotelfachschule zugezogen habe und nicht durch Tritte und Schläge, die Gruber ausgeteilt habe.

Alexander Gruber - Foto: © privat



Ein gegen Gruber anhängiges Verfahren am Bozner Landesgericht wegen Körperverletzung unter erschwerenden Umständen deutet aber – zumindest laut Anklage – darauf hin, dass Gruber in der Vergangenheit gegen seine Freundin tätlich geworden sein dürfte. Der Vorfall, mit dem Einzelrichter Alvise Dalla Francesca Cappello befasst ist, habe sich am 20. März 2020 in Sterzing zugetragen.

Alexander Gruber wird zur Last gelegt, Sigrid Gröber verletzt zu haben: Die Ärzte stellten einen gebrochenen Finger an der rechten Hand fest sowie Verletzungen am Brustkorb und an beiden Augen. Grubers Verteidiger Johann Zöggeler unterbreitete gestern ein Vergleichsangebot von 8 Monaten Haft ohne Bewährung, die Staatsanwaltschaft hat ihre Zustimmung signalisiert. Der Angeklagte, der in Haft ist, war im Gerichtssaal anwesend. Falls der Richter das Strafmaß als angemessen einstuft, wird er den Vergleich am 8. Mai absegnen.

rc

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