Dienstag, 12. März 2024

Basejumper sorgt mit spektakulärer Aktion für Wirbel in Mezzocorona

Ein waghalsige Aktion eines Basejumpers sorgt für Gesprächsstoff in Mezzocorona. Nach einem Sprung des Extremsportlers von einer Aussichtsplattform am Monte di Mezzocorona aus 900 Metern Höhe, übte Bürgermeister Mattia Hauser scharfe Kritik: „Diesen Personen ist die Nähe zu den Tragseilen der Seilbahn nicht bewusst. Mit solchen Aktionen bringen sie auch andere Menschen in Gefahr.“

Aus 900 Metern stürzte sich der Basejumper in die Tiefe. - Foto: © screenshot "Welcome to Trento"

Derzeit sorgt ein spektakuläres Video aus Mezzocorona (das wir Ihnen aus Gründen des Copyrights leider nicht zeigen dürfen) für Furore im Netz. Zu sehen ist darauf ein Basejumper der auf das Geländer des Skywalk am Monte di Mezzocorona – eine Aussichtsplattform in 900 Metern Höhe – steigt und sich unerschrocken in die Tiefe stürzt. Nach einem kurzen Moment im freien Fall öffnet sich der Fallschirm und der Extremsportler segelt ins Tal hinab.

Gefilmt wurde die Aktion von Passanten, die sich auf der Aussichtsplattform befanden. Im Video wird deutlich, dass sie nach dem waghalsigen Sprung ihren Augen kaum trauen konnten. Auch dem Instagramprofil „Welcome To Trento“ wurde das Video anschließend verbreitet und erhielt in Windeseile Hunderte Aufrufe.

„Bringen andere Menschen in Gefahr“

Der Bürgermeister von Mezzocorona, Mattia Hauser, hat für die Aktion des Extremsportlers alles andere als Bewunderung übrig. Kurz nachdem die Aussichtsplattform fertig gestellt worden war, hatte er nämlich ein Dekret erlassen, das „die Überschreitung des Geländers an der Aussichtsplattform verbietet“. Um eben solche Sprünge zu verhindern.

„Diesen Personen ist die Nähe zu den Tragseilen der Seilbahn nicht bewusst. Mit solchen Aktionen bringen sie sich selbst aber auch andere Menschen in Gefahr“, sagte Hauser zur italienischen Tageszeitung „l'Adige“. Der Basejumper sei bei seinem Absprung nur wenige Meter von der Bergstation der Seilbahn entfernt gewesen. Zu klären sei noch, wann das Video aufgenommen wurde.

Laut dem Bürgermeister wurden die Ortspolizei und die Carabinieri über den Vorfall informiert, weil die Gesetzeslage undurchsichtig sei, habe er zudem ein Treffen mit den Ordnungshütern angesetzt, um das weitere Vorgehen zu definieren.

„Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Instrumente nutzen, damit sich solche Aktionen in Zukunft nicht wiederholen“, betont Hauser abschließend gegenüber „l'Adige“.

Immer wieder kommt es zu Unfällen mit Wingsuits – auch in Südtirol. Im Unterschied zu anderen Sportarten sind sie meistens tödlich. Hier lesen Sie mehr zu dieser traurigen Bilanz.

Warum riskieren die Sportler trotzdem immer wieder Kopf und Kragen? s+ hat mit einem Basejumper darüber gesprochen.

pho

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