Montag, 17. Juli 2023

Bewegender Abschied von Bruno Hosp: „Wir bleiben bei dir und du bei uns“

Bruno Hosp hat die Südtiroler Politik über Jahrzehnte mitgeprägt. Besonders in den Bereichen Kultur und Bildung hat er tiefe Spuren hinterlassen. Am heutigen Montag nahmen Hunderte Menschen beim Trauergottesdienst in Lengmoos am Ritten Abschied vom langjährigen SVP-Politiker.

Zahlreiche Trauernde nahmen am Montag Abschied von Bruno Hosp. - Video: stol

Rund 400 Trauernde haben sich am Montag um 14.30 Uhr bei der Pfarrkirche von Lengmoos eingefunden, um von Bruno Hosp Abschied zu nehmen. Der langjährige SVP-Politiker war am 12. Juli im Alter von 84 Jahren gestorben. SVP-Obmann Philipp Achammer würdigt ihn als „guten und verlässlichen Freund, der immer da war“.

Den Trauergottesdienst zelebrierte der Althochmeister und Prior des Deutschen Ordens, Arnold Wieland mit 8 Konzelebranten.

Bruno Hosp starb am vergangenen Mittwoch im Alter von 84 Jahren.


Ottmar Parteli, ehemaliger Direktor der Landesabteilung Museen und politischer Weggefährte von Bruno Hosp, gedachte Hosp in seiner Trauerrede mit folgenden Worten: „Bruno Hosp hatte die Fähigkeit Realistisches von Utopien zu unterscheiden. Er war ein geselliger Mensch und ein Familienmensch mit einer starken religiösen Verwurzelung.“ Aus diesem Grund habe Hosp der Blick ins Jenseits nicht betrübt. Parteli erinnerte auch an einen schweren Schicksalsschlag, der Bruno Hosp, seine Frau Inga und die gemeinsame Tochter Julia im Jahr 2001 getroffen hat: Der Tod von Sohn Matthias.

Grabredner Franz Pahl würdigte seinen langjährigen Weggefährten Bruno Hosp wegen seiner „klaren Sicht in der Volkstumspolitik“ und erinnerte an seine Menschlichkeit, seine klaren Grundsätze und seinen eisernen Willen. Hosp habe eine große Lebensernte hinterlassen.

Grabredner Franz Pahl. - Foto: © Richard Andergassen



Peter Mitterrutzner sagte in seiner Grabrede über seinen Schauspielkollegen Hosp: „Danke Bruno, wir bleiben bei dir und du bei uns!“

Schützen, Politik und Kulturschaffende nehmen Abschied

An der Trauerfeier am Ritten nahmen auch rund 200 Schützen aus Nord- und Südtirol teil und erwiesen Ehrenmajor Bruno Hosp, der von 1984 bis 1989 Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes war, die letzte Ehre. Grabredner Roland Seppi, Landeskommandant der Schützen, bezeichnete Hosp als „Kameraden mit Anstand und Rückgrat, als Mann mit Format und vornehmen Herrn“.

Grabredner Roland Seppi - Foto: © Richard Andergassen



Auch Mitglieder der ehemaligen sowie der aktuellen Landesregierung und zahlreiche Kulturschaffende aus Südtirol nahmen Abschied von Bruno Hosp, der die Landespolitik vor allem in den Bereichen Kultur und Bildung über mehrere Jahrzehnte mitgeprägt hat. 1983 schaffte Hosp den Sprung in den Südtiroler Landtag. Von 1989 an bis zu seinem Ausscheiden aus der Politik im Jahr 2003 bekleidete er das Amt des Landesrates für deutsche und ladinische Kultur und für Denkmalpflege.

Auf trauer.bz können Sie eine digitale Kerze für den Bruno Hosp anzünden.

pho/hof/stol

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