Chukwuka Nweke bleibt in Haft. Aus einem Gespräch mit seinem Anwalt im Gefängnis ging hervor, dass Nweke immer noch nicht glauben könne, was passiert sei und vor allem, was er getan habe. Er sei fassungslos, es tue ihm leid, er könne nicht verstehen, was geschehen sei, sagte der Anwalt laut der Trentiner Tageszeitung „l'Adige“. Er könne nicht glauben, dass er eine Frau getötet habe, die er am Samstagabend im Nikolajewka-Park zufällig getroffen habe – und das mit bloßen Fäusten.
Die Beweisaufnahme dauerte nur wenige Minuten. Eine Autopsie am Leichnam von Iris Setti soll die Todesursache klären und somit feststellen, ob der Täter eventuell doch Waffen, wie z. B. ein Messer, benutzt haben könnte, bevor er die Frau mit seinen Fäusten erschlug.
Es gibt mehrere Videos, die den letzten Teil des brutalen Angriffs festhalten. Was vorher passiert ist, ist nicht klar. Bis das Ergebnis der Autopsie vorliegt, könnten mehrere Wochen vergehen.
Die Verteidigung prüft ihrerseits, ob sie ein psychiatrisches Gutachten beantragen soll.
Täter war bereits vorher mehrfach wegen Gewalt aufgefallen
In der Zwischenzeit wird versucht, einige Aspekte des Lebens von Nweke zu rekonstruieren, der auf der Straße lebte, seit sein Mietvertrag ausgelaufen war. Seine Kinder und seine Frau wurden von den Sozialdiensten in einem betreuten Wohnheim untergebracht.Die Schwestern des Täters hatten schon vorab mehrmals gewarnt, dass ihr Bruder jemandem etwas antun könnte: „Er ist ein kranker Mann.“
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