Viele Gäste haben alle 181 Nächte im Haus verbracht, manche waren kurzzeitig zu Gast und haben dann Arbeit gefunden, andere sind in für sie passende Einrichtungen aufgenommen worden. „Erstaunlich war die Zunahme an Südtiroler Gästen“, heißt es in einer Aussendung des Vereins „housing first bozen EO“. Diese Zahl habe sich im Vergleich zum vorigen Winter verdoppelt, genauso wie die Zahl der weiblichen Gäste.
Die Bilanz
Waren im Winter 2022/23 9 italienische Staatsbürger, 4 davon mit Wohnsitz in Südtirol, zu Gast, so waren es im heurigen Winter 17 italienische Staatsbürger, davon 10 mit Wohnsitz in Südtirol. Im vorherigen „dormizil“-Winter bewohnten insgesamt drei Frauen das dormizil, im Winter 2023/24 waren es acht Frauen.Ruhe, Sicherheit, Wärme und Privatsphäre
Das vierköpfige Vereinsteam Verena von Aufschnaiter, Sigrid Bracchetti, Christan Anderlan und Paul Tschigg hat die Freiwilligen koordiniert, Erstgespräche mit den Gästen geführt, Lebensmittel und Hygieneartikel besorgt und war in schwierigen Situationen rund um die Uhr für die Gäste und Freiwilligen da.Mehr als 120 Freiwillige aus ganz Südtirol haben jeweils zu zweit Nacht- und Frühstücksdienste geleistet. „In unserer Einrichtung schätzen die Gäste die Ruhe, Sicherheit, Wärme und Privatsphäre. Das ist in den öffentlichen Winter-Schlafhallen kaum gegeben“, heißt es in der Aussendung weiter.
Ende Mai beginnt im Übrigen der Umbau des „dormizil 1“ in der Rittner Straße 25. Im Gebäude sollen ab Herbst 2025 nach dem Konzept „Housing first“ 9 kleine Mietwohnung zur Verfügung stehen.