Im Raum steht der Vorwurf auf Amtsmissbrauch bzw. im Fall von Heiss der externen Beihilfe dazu. Heiss, der Besitzerin des Hotels Pragser Wildsee sei – als Inhaberin des Grundes, auf dem der Parkplatz errichtet wurde – ein Vorteil erwachsen. Mittermair, der von Rechtsanwalt Meinhard Durnwalder verteidigt wird, wird auch Falschbeurkundung vorgeworfen: Er habe sich bei der Ausstellung der Baukonzession für den Parkplatz auf einen Beschluss der Landesregierung berufen – wissend, dass es sich nur um ein landesinternes Promemoria gehandelt habe. Auf dieses kam heute Florian Mussner zu sprechen: Die Landesregierung habe die schwierige Verkehrssituation am See besprochen und 2016 das Promemoria gefasst. <BR /><BR />Ein Busfahrer schilderte im Zeugenstand die Verkehrsprobleme, die es im Tal besonders in den Sommermonaten regelmäßig gegeben habe: Wild parkende Autos hätten das Durchkommen sehr erschwert, dadurch sei es zu gefährlichen Situationen gekommen.<BR /><BR />Das Gericht unter Vorsitz von Stefan Tappeiner vertagte die Verhandlung auf den 10. Juni. Dann werden die letzten 3 Zeugen der Verteidigung angehört. Es handelt sich um Vertreter örtlicher Weiß-Kreuz-Sektionen. Die Beweisaufnahme in dem Fall soll damit abgeschlossen sein.<BR />