Freitag, 5. Januar 2024

Diese Südtiroler Persönlichkeiten haben uns 2023 verlassen

Auch 2023 hieß es Abschied nehmen von bekannten Südtiroler Persönlichkeiten. Hier erinnern wir an sie.

Mögen sie in Frieden ruhen. - Foto: © Shutterstock / shutterstock

Heinrich Oberleiter: Mit 81 gestorben am 4. Jänner in Gössenheim
Mit Anfang 20 war Heinrich Oberleiter einer der 4 „Puschtra Buibm“, die jahrelang Anschläge v.a. auf Strommasten verübten. Nach seiner Flucht 1963/64 gründete er in Gössenheim (Unterfranken) eine Familie. 2021 wurde er vom Staatspräsidenten Sergio Mattarella begnadigt.


Heinrich Oberleiter - Foto: © Efrem Oberlechner



Paul Bacher: Mit 85 am 17. Februar in Bozen gestorben

19 Jahre lang war der Bozner Paul Bacher im Südtiroler Schützenbund als Mitglied der Bundesleitung aktiv, von 2001 bis 2011 bekleidete er das Amt des Landeskommandanten. Dabei machte er sich für den Abbau bzw. die Entschärfung faschistischer Relikte im Land stark. Für sein Wirken wurde Bacher mit einer Vielzahl an Ehrungen bedacht, u.a. mit der Verdienstmedaille und dem Verdienstkreuz des Landes Tirol. Er starb 85-jährig am 17. Februar in Bozen.


Paul Bacher



Franz Spögler: Mit 96 gestorben am 26. Februar in Meran
Im Alter von 96 Jahren schied am 26. Februar Franz Spögler aus dem Leben. Der Mitstreiter von Magnago prägte als Landesrat für Fremdenverkehr, Handel und Sport von 1969 bis 1989 die politische Ausrichtung Südtirols, danach war er bis 1998 Präsident der Sparkasse. Dabei hatte er zunächst vorgehabt, als Tierarzt zu praktizieren.


Franz Spögler - Foto: © ukn



Uwe Ladinser: Mit 79 gestorben am 21. März in Wien
Uwe Ladinser war der erste „Tagesschau“-Sprecher des Rai Sender Bozen, zusammen mit Aldo Parmeggiani informierte der gebürtige Berliner die Südtiroler von 1966 bis 1989 über das lokale Nachrichtengeschehen von Rom aus.


Uwe Ladinser - Foto: © Rai



Bruno Hosp: Mit 84 am 12. Juli in der Gemeinde Ritten gestorben
In den Jahren von 1983 bis 2003 war Bruno Hosp Landtagsabgeordneter, in 3 Legislaturen verantwortete er unter Landeshauptmann Luis Durnwalder das Ressort für deutsche und ladinische Kultur sowie für Denkmalpflege. Er galt als Bewahrer der deutschsprachigen Minderheit, für seine Verdienste erhielt er u. a. 2004 das Ehrenzeichen des Landes Tirol. Er starb am 12. Juli in seiner Heimatgemeinde Ritten im Alter von 84 Jahren.



Bruno Hosp - Foto: © "D"


Zeno Giacomuzzi: Mit 91 Jahren am 16. Juni gestorben
Der ehemalige Brixner Bürgermeister und Landtagsabgeordnete sowie Ehrenpräsident der Südtiroler Volksbank ist am 16. Juni völlig unerwartet im Alter von 91 Jahren gestorben. 12 Jahre lang stand er der Südtiroler Volksbank als Präsident des Verwaltungsrates vor, ebenso dem Verband der Südtiroler Seilbahnunternehmer. Auch politisch war Zeno Giacomuzzi stark engagiert: Von 1969 bis 1988 war er Bürgermeister von Brixen und von 1988 bis 1993 Abgeordneter des Südtiroler Landtags.

Zeno Giacomuzzi - Foto: © privat



Franz Heel: Mit 67 am 30. Juni gestorben in Lana
Der Konzertveranstalter Franz Heel gilt als Pionier der Südtiroler Veranstaltungsszene. Er holte berühmte Musiker wie Tina Turner und Joe Cocker für Auftritte nach Südtirol. Mehr darüber lesen Sei hier, als Heel im Mai STOL ein letztes Interview.


Franz Heel



Mario Bertoldi: Mit 64 am 4. Juli in Bozen gestorben
Mehr als 40 Jahre war Mario Bertoldi als Gerichtsreporter für die Tageszeitung „Alto Adige“ tätig, zusammen mit seiner Frau Rosanna Nannarone gründete er den regionalen Radiosender NBC. Bis zuletzt war er täglich am Bozner Landesgericht anzutreffen.


Mario Bertoldi



Florin Florineth: Mit 76 am 16. Juli in Mödling gestorben
Der gebürtige Vinschger war ein Urgestein der Südtiroler Umweltschützer und maßgeblich an der Gründung des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz beteiligt. Er hat den Ingenieurbiologischen Dienst beim Land aufgebaut und lehrte an der Boku in Wien.


Florin Florineth - Foto: © Zett



Vito Zingerle: Mit 53 gestorben am 7. August in Brixen
Von 2008 bis 2017 leitet der aus St. Martin in Thurn stammende Vito Zingerle das Naturmuseum in Bozen, im Herbst 2017 wurde der studierte Biologe, Zoologe und Ökologe zum Direktor der Landesabteilung für Innovation. Er starb nach schwerer Krankheit.


Vito Zingerle



Gerold Meraner: Mit 83 gestorben am 26. August in Eppan
Der erste Präsident des Südtiroler Tankstellenverbandes und selbstständige Textilkaufmann brachte sich viele Jahre in das politische Leben Südtirols ein. Von 1983 bis 1993 war er Landtagsabgeordneter, zunächst für die PDU, dann für FPS und schließlich die Union für Südtirol.

Gerold Meraner - Foto: © dolo



Norbert Grones: Mit 78 am 5. September in Bozen gestorben
Studiert hatte der gebürtige Meraner zunächst Architektur, dann Naturwissenschaften, eher er ins Fach Journalismus wechselte. Grones trat 1976 in den Dienst von Rai Sender Bozen ein, rund 3 Jahre signierte er als Chefredakteur am Bozner Mazziniplatz.

Norbert Grones - Foto: © eg - Erika Gamper



Luis Gapp: Mit 94 gestorben am 21. Oktober in Naturns
Über Jahrzehnte hat der Naturnser das freiwillige Feuerwehrwesen geprägt und mit aufgebaut. Lange Zeit war er Bezirksinspektor, von 1975 bis 1980 saß Luis Gapp im Vorstand des Landesfeuerwehrverbandes.



Luis Gapp - Foto: © fm



Helmuth Kritzinger: Mit 95 gestorben am 28. Oktober in Sarnthein In den 1960er-Jahren flüchtete der politisch Tätige Sarner nach Nordtirol, wo er stark am Aufbau der Seniorentätigkeit beteiligt war. Von 2002 bis 2008 war er Abgeordneter des österreichischen Bundesrat, zudem für einige Monate dessen Präsident. 1997 wurde er Landesobmann des Tiroler Seniorenverbundes.


Helmuth Kritzinger - Foto: © "D"



Helmuth Renzler: Mit 70 gestorben am 11. Dezember in Bozen
Am 11. Dezember starb der Rentenexperte und ehemalige Landtags-Mandatar Helmuth Renzler. Beruflich war er für das Nationale Fürsorgeninstitut INPS tätig, davon viele Jahre in leitender Position. Er wurde für 2 Legislaturen in den Südtiroler Landtag gewählt und war von 2014 bis 2019 Chef der SVP-Arbeitnehmer.


Helmuth Renzler - Foto: © SVP

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