Donnerstag, 31. August 2023

Gewalt bei Fahrscheinkontrolle – das sagt die SASA

Das Busunternehmen SASA bestätigt in einer Presseaussendung den Zwischenfall, der sich am Mittwoch auf der Buslinie 111 in der Bozner Industriezone zugetragen hat.

In einem SASA-Bus kam es am Mittwoch zu einem gewalttägigen Vorfall (Archivbild). - Foto: © DLife

Ein Fahrgast ohne gültigen Fahrschein habe auf eine Fahrscheinkontrolle aggressiv reagiert, wobei es zu einem Handgemenge gekommen sei. Der Vorfall wurde zur Anzeige gebracht, die Polizei ermittelt (STOL hat berichtet).

SASA-Präsidentin Astrid Kofler drückt ihr Bedauern aus: „Leider passieren an vielen öffentlichen Orten in Südtirol immer wieder kriminelle Übergriffe – ob dies öffentliche Plätze und Lokale sind oder leider mitunter auch öffentliche Verkehrsmittel. Es ist ein gesellschaftliches Problem.“ Das zuständige Personal habe sich zu jedem Zeitpunkt professionell verhalten und so die Lage unter Kontrolle bringen können.

In der Presseaussendung der SASA heißt es im Wortlaut:
„Zwei Kontrolleure – Bedienstete eines externen spezialisierten Dienstleisters von sasa – waren am Mittwochnachmittag auf der Linie 111 im Bereich der Galvanistraße mit Kontrollen der Fahrscheine beschäftigt. Kurz nach 15 Uhr stießen sie auf einen Fahrgast, dessen Südtirol Pass nicht entwertet war. Die Person reagierte auf die Vorhaltung mit wüsten Beschimpfungen und körperlicher Gewalt. Der zweite anwesende Kontrolleur eilte seiner Kollegin zu Hilfe, während der Busfahrer die Notfallzentrale von sasa und die Ordnungskräfte verständigte. Er brachte den Bus an einer Haltestelle sicher zum Stehen, wo kurz darauf auch die Polizei eintraf. Die Kontrolleurin, welche Opfer der Attacke war, trug leichte Verletzungen davon und wurde ins Krankenhaus zu Untersuchungen gebracht und mit einer Prognose von 10 Tagen Heilungsdauer wieder entlassen.“

Präsidentin Kofler erklärt: „Sicherheit ist bei sasa eines der wichtigsten Themen und auch das Land als unser Eigentümer ist dafür sehr sensibel – darum haben wir die Maßnahmen zuletzt verstärkt und sind im Begriff, ein weiteres Paket an Vorkehrungen zu treffen.“ Allein die Kontrolltätigkeit wurde seit Juni 2022 stark ausgeweitet, nach und nach werden auch Videokameras auf den Fahrzeugen installiert. „Wir arbeiten auch daran, das Kontrollpersonal mit Bodycams auszustatten – hier gibt es noch in puncto Privacy einiges zu klären.“

In Abstimmung mit dem Land werde in Kürze auf einigen Nachtlinien auch Sicherheitspersonal Dienst tun.

stol

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