Der Streik richtete sich insgesamt gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung unter Ministerpräsidentin Meloni, der Vorsitzenden der rechtsnationalen Partei Fratelli d'Italia. Zu den Forderungen der Gewerkschaften gehören Lohnerhöhungen zum Ausgleich der Inflation sowie die Einführung eines staatlichen Mindestlohns.
In Rom und anderen Großstädten gab es im morgendlichen Berufsverkehr eine Mindestversorgung mit Metros, Bussen und Bahnen. Trotzdem kam es zu erheblichen Behinderungen. Unklar war zu Beginn, in welchem Umfang die Streikaufrufe in anderen Bereichen befolgt wurden.
Die Koalition aus 3 Rechtsparteien ist an diesem Sonntag genau ein Jahr im Amt. In den Umfragen liegen die Fratelli d'Italia mit etwa 28 Prozent weit vor den anderen Parteien von links und rechts.
Trenitalia: Zugausfälle und Fahrplanänderungen
Die italienische Staatsbahn Trenitalia hat im Vorfeld vor möglichen Zugausfällen und Fahrplanänderungen gewarnt. Dennoch versicherte das Unternehmen, dass sowohl die Hochgeschwindigkeitszüge (Frecce) als auch die Intercity-Züge trotz des Streiks regelmäßig verkehren sollen.Für den Regionalverkehr sind 2 Garantiezeiten vorgesehen: von 6 bis 9 Uhr morgens und von 18 bis 21 Uhr abends. Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen sind von dieser Arbeitsniederlegung betroffen.
Im Luftverkehr sind Flüge zwischen 7 und 10 Uhr morgens sowie von 18 bis 21 Uhr abends garantiert, was den Reiseplänen der Passagiere zugutekommen dürfte. Dennoch sollten Flugreisende mit möglichen Verzögerungen und Unannehmlichkeiten rechnen.
Neben dem Verkehr sind auch öffentliche Dienstleistungen, Schulen, Büros und das Gesundheitswesen von diesem Generalstreik betroffen. Dies könnte zu erheblichen Störungen und Verzögerungen führen, da viele Menschen Schwierigkeiten haben könnten, zur Arbeit zu gelangen oder notwendige Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.