Dienstag, 9. Januar 2024

Nach Millionen-Coup an der Raststätte: Das blüht dem Verdächtigen

Ihm wird vorgeworfen, einen Bundesdeutschen um 2 Edelsteine im Gesamtwert von 4,8 Mio. Euro erleichtert zu haben. Weiters wird ihm ein Diebstahl, der sich Monate zuvor ereignet hatte, zur Last gelegt. Jetzt steht für den 40-Jährigen ein Vergleichsangebot über 3 Jahre und 4 Monate Haft im Raum.

Die Beute – ein Paraiba-Turmalin (Bild) und ein Rubellit – wurde noch nicht gefunden. - Foto: © Shutterstock / shutterstock

Der Coup hatte voriges Jahr für Schlagzeilen gesorgt.
Am 16. Mai hielt ein Mann aus Deutschland auf der Rückreise von einer Schmuckmesse in Norditalien bei einer Raststätte auf der A22 im Eisacktal an. Das soll der Tatverdächtige genutzt haben, um ein Messer in einen der Reifen seines Autos zu rammen. Als das Opfer den „Platten“ bemerkte, fuhr es von der Autobahn ab, um den Reifen in Klausen wechseln zu lassen. Als er in die Werkstatt ging, vergaß er aber, sein Auto abzusperren. Als er zurückkam, war seine Tasche weg, in der sich ein Rubellit im Wert von 3,4 Mio. Euro und ein Paraiba-Turmalin im Wert von 1,4 Mio. Euro befanden.

Der Mann schlug sofort Alarm. Über Aufnahmen von Überwachungskameras konnte ein Tatverdächtiger (40) aus der Provinz Rovigo ausgeforscht werden. Er wurde in U-Haft genommen.

Weitere Ermittlungen ergaben, dass er bereits im Jänner – diesmal im Veneto – eine Windschutzscheibe eingeschlagen und aus dem Auto einen PC entwendet haben soll. Seine Verteidiger Nicola Nettis und Antonio Cristallo aus Mailand legten für ihren Mandanten jetzt ein Vergleichsangebot vor, zu dem die Staatsanwaltschaft die Zustimmung gegeben haben soll.

Nun liegt es am U-Richter, ob er das Strafmaß von 3 Jahren und 4 Monaten Haft für angemessen erachtet und den Vergleich absegnet. Der 40-Jährige wurde wieder auf freien Fuß gesetzt, da keine Erfordernisse für die U-Haft mehr vorliegen. Die Edelsteine konnten bis heute nicht sichergestellt werden.

rc

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