Mittwoch, 2. August 2023

2 Steine, 5 Millionen Euro: Neue Details zum Juwelencoup an der Autobahn

Neue Details zum Juwelendiebstahl, bei dem 2 Steine im Wert von 5 Millionen Euro verschwunden sind: Die Täter hatten das Opfer, einen Deutschen, offenbar bereits mehrere Hundert Kilometer weit verfolgt, bevor sie den Reifen an seinem Auto mit einem Messer aufstachen. So machten sie den großen Coup. Doch die Freude währte nicht lange: Ein dringend Tatverdächtiger sitzt im Gefängnis von Rovigo ein, 2 seiner mutmaßlichen Komplizen sind identifiziert.

Ein Rubellit und ein Turmalin (im Bild), einer 3,5 Millionen Euro wert, der andere 1,5: Wo die Beute geblieben ist, ist bisher nicht bekannt. - Foto: © shutterstock

Am heutigen Mittwoch hätte das Freiheitsgericht in Bozen darüber befinden sollen, ob der dringend tatverdächtige 40-Jährige aus der Provinz Rovigo, der dort im Gefängnis sitzt, enthaftet werden würde. Doch die Verteidigung verzichtete auf ihren Antrag: Erst müssten die Videoaufzeichnungen gesichtet werden, die die mutmaßlichen Täter zeigen sollen.

Außer dem dringend Tatverdächtigen sind noch 2 weitere mutmaßliche Komplizen identifiziert. Sie befinden sich auf freiem Fuß. Nicht auszuschließen ist, dass es noch weitere Täter gibt.

Von Venetien mit 2 Autos verfolgt

Denn am heutigen Mittwoch wurde bekannt, dass die Bande ihr Opfer von einer Schmuckmesse in der Region Venetien offenbar mit 2 Autos verfolgte, bis der Mann aus Deutschland an der Raststätte Eisack Ost anhielt. Dass er in seinem Auto eine wertvolle Fracht mit sich führte, wussten die Täter. Passiert ist das Ganze bereits im Jänner dieses Jahres.

Als der Mann das Auto kurzzeitig verließ, stach einer der Täter mit einem Messer ein Loch in einen der Reifen am Auto. An eine Weiterfahrt war nach kurzer Strecke nicht mehr zu denken: Bei Klausen verließ der Deutsche die Autobahn und lenkte seinen Wagen zu einer Werkstatt.

Darauf hatten die Ganoven offenbar gewartet: Als der Fahrer für kurze Zeit mit seinem Ersatzreifen beschäftigt war, griffen sie kurzerhand zur Schatulle, die auf dem Beifahrersitz lag.

Mit den wertvollen Juwelen flüchteten die Täter: 2 Steine, einer 3,5 Millionen Euro schwer, der andere 1,5 Millionen.



Die Steine sind versichert. Wo sie geblieben sind, ist vorerst nicht bekannt. STOL hat berichtet.

------------------------------

Nutzen Sie auch das Sommer-Digitalangebot des Tagblatts „Dolomiten“ und der „Zett“ für nur 3,30 Euro im Monat. Klicken Sie hier für das Angebot.

rc/kn

Stellenanzeigen


Teilzeit






Teilzeit





powered by
Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden