Donnerstag, 18. April 2024

Nach Schlägerei: Bar „Sole“ in Brixen muss für 30 Tage schließen

Aufgrund des gemeinsamen Antrages des Polizeikommissariats und der Carabinieri-Kompanie Brixen hat Quästor Paolo Sartori die Schließung der Bar „Sole“ für 30 Tage angeordnet – wegen schwerwiegender Probleme mit der öffentlichen Ordnung und gegen die Sicherheit der Bürger. Am gestrigen Mittwoch wurde die Schließung vollstreckt.

Polizei- und Carabinieri-Beamte haben gemeinsam die Anordnung des Quästors zur Schließung der Bar „Sole“ vollstreckt. - Foto: © polizei

Die Bar „Sole“ in der Romstraße ist kein unbeschriebenes Blatt. Immer wieder gab es Meldungen von beunruhigenden Vorfällen, die von Drogenhandel über Streitigkeiten und Raufereien zwischen Betrunkenen sowie das Ein- und Ausgehen dubioser Gestalten handelten. Immer wieder mussten Carabinieri oder Polizei einschreiten. Eine gewalttätige Auseinandersetzung am Samstag gegen 20 Uhr brachte das Fass schließlich zum Überlaufen.

Schlägereien, Körperverletzungen, Diebstahl

Die Beteiligten? Ein 33-jähriger albanischer Staatsangehörigen, der wegen schwerer Körperverletzung verurteilt ist, auf Bewährung dem Sozialamt anvertraut ist, mit einem Verbot, seine Wohnprovinz zu verlassen, belegt ist, von 22 bis 5 Uhr zu Hause bleiben müsste und vorbestraft ist wegen Schlägereien, Körperverletzungen, Diebstahl, des Verstoßes gegen die Einwanderungsbestimmungen und mehrfach aufgrund Trunkenheit.

Größere Tragödie verhindert

Die Strafliste seines Kontrahenten, eines 24-jährigen griechischen Staatsangehörigen, ist nicht minder schwerwiegend: Er wurde mehrmals wegen Verfolgungshandlungen (mit Annäherungsverbot) und wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt sowie wegen Trunkenheit sanktioniert.

Die tätliche Auseinandersetzung veranlasste mehrere der Anwesenden, die Ordnungskräfte anzufordern. 2 Streifenwagen der Carabinieri und eine weitere Streife der Polizei trafen am Tatort ein, um die ernste Gewaltsituation zu entschärfen und eine möglicherweise noch größere Tragödie zu verhindern.

Gewalttätiger Widerstand

Beim Versuch der Polizisten, die Raufbolde zu trennen, leistete einer gewalttätigen Widerstand. Er warf eine Bierflasche gegen einen Carabinieri-Beamten, der versuchte, seinen Widersacher zu beruhigen. Dann schleuderte er einen Süßigkeitenspender in Richtung seines Gegners. Der gleiche schlug während des Einsatzes wiederholt auf die Ordnungskräfte ein, was die vor dem Gebäude versammelten Schaulustigen in Angst versetzte.

„Sicherheitsproblem eindämmen“

„Diese gewalttätige Auseinandersetzung in der Nähe eines öffentlichen Lokals im Eisacktaler Hauptort war von inakzeptabler Schwere und zwang die Polizeikräfte einmal mehr zum raschen Eingreifen, um die gefährliche Situation aufzulösen“, betonte Quästor Sartori. Der Entzug der Lizenz und die damit einhergehende Schließung der Bar solle – zumindest vorübergehend – das von der Bar bereits in Vergangenheit ausgehende Sicherheitsproblem eindämmen.

Der Provinzkommandant der Carabinieri, Oberst Raffaele Rivola, ergänzte: „Für eine wirksame Vorbeugung ist es von entscheidender Bedeutung, den in illegale Aktivitäten verstrickten Personen die Treffpunkte zu entziehen“. Dank der Zusammenarbeit und des Informationsaustauschs zwischen den verschiedenen Ordnungskräften sei es gelungen, eine für die öffentliche Sicherheit gefährliche Situation sofort zu entschärfen.

ive/stol

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