Dienstag, 16. April 2024

Nach Unfall auf A22: Dieselschmuggel fliegt auf

Der schwere Lkw-Unfall auf der Autobahn vergangenen Donnerstag hat ein Nachspiel: Die Finanzpolizei hat einen der Lkw-Fahrer, der in den Unfall verwickelt gewesen war, wegen Schmuggels angezeigt.

Bei dem Unfall war ein Sattelschlepper aufgefahren. Feuerwehr Sterzing - Foto: © Feuerwehr Sterzing

Am Donnerstag waren auf der Höhe von Trens der Autobahnsüdspur 2 Sattelschlepper aufgefahren. Da einer der Sattelschlepper Treibstoff geladen hatte, musste die Autobahn längere Zeit gesperrt werden. STOL hat berichtet.

Die Einsatzkräfte alarmierten die Finanzpolizei, die im Laderaum 29 Kunststofffässer mit einem Fassungsvermögen von je 1000 Litern feststellten. Die Fässer waren mit Mineralölprodukten gefüllt, aus denen nach dem Aufprall tausende Liter Flüssigkeit auf die Straße ausliefen.

Die Ermittlungen der Finanzpolizei Brixen zeigten, dass der Transport von Deutschland nach Ungarn geplant gewesen war. Die Fahrt hätte nicht über italienisches Staatsgebiet führen dürfen.

Der Transport von Erdölprodukten unterliegt einer strengen Rückverfolgbarkeitsregelung. Die Fässer enthielten laut Dokumente „Korrosionsschutzöl“, in Wirklichkeit aber eine Art Dieselkraftstoff, um die Verbrauchssteuer zu umgehen.

Jährlich werden in Italien auf diese Art 2 Milliarden Euro dem Fiskus entzogen. Seit 2017 beschlagnahmte die Finanzpolizei Brixen über eine halbe Million Liter Diesel.

mpi

Stellenanzeigen


Teilzeit






Teilzeit





powered by
Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden