Samstag, 20. Mai 2023

Notlage nimmt kein Ende: Alarmstufe rot, Hubschrauber stürzt ab, erneut Regen

Am Wochenende wird sich die Situation in der Emilia-Romagna wohl weiter zuspitzen. Weitere Regenfälle werden erwartet. Am Samstag und am Sonntag gilt Alarmstufe Rot. Bisher entstanden Schäden in höhe von mehreren Milliarden Euro. Bei einem Hubschrauberabsturz am Samstag wurden 4 Personen verletzt – 2 davon schwer.

Absturz eines Hubschraubers in Belricetto di Lugo in der Provinz Ravenna. - Foto: © ANSA / VIGILI DEL FUOCO

Der Regen kehrt in die Emilia-Romagna zurück, die bereits in den letzten Tagen von Unwettern heimgesucht wurde, und die Notlage nimmt kein Ende: Noch immer stehen weite Gebiete unter Wasser, Erdrutsche legen den Apennin in Trümmer, und für Samstag und Sonntag wurde die Alarmstufe Rot bestätigt.

Die Regenfälle könnten die Pegel der Flüsse wieder ansteigen lassen.



Die Überschwemmungen der Flüsse haben das dichte Netz der landwirtschaftlichen Kanäle angeschwemmt, die weiterhin immer wieder über die Ufer treten, so dass das Wasser einen großen Teil der Außenbezirke von Ravenna überschwemmt hat.

Hubschrauber stürzt ab: 4 Personen verletzt

In Belricetto di Lugo in der Provinz Ravenna stürzte ein Hubschrauber ab, als er mit einem Einsatz zur Behebung eines durch das Unwetter verursachten Stromleitungsschadens beschäftigt war.

4 Personen wurden bei dem Absturz verletzt – 2 davon schwer. - Foto: © ANSA / ANSA (npk)


Berichten zufolge wurden die 4 Personen an Bord verletzt, 2 von ihnen schwer. Aufgrund der Lage des Wracks am Boden wird davon ausgegangen, dass der Hubschrauber aus noch zu klärenden Gründen falsch gelandet ist und mit dem vorderen Teil heftig aufgeschlagen ist. Nach Angaben der Präfektur Ravenna handelt es sich bei dem Hubschrauber um ein Privatflugzeug, das im Auftrag von Enel im Tiefflug zur Kontrolle von Stromleitungen im Gebiet von Ca di Lugo unterwegs war.

Hilfe für Bevölkerung rund um die Uhr fortgesetzt

Bei den Unwettern kamen 14 Personen ums Leben – über 15.000 wurden evakuiert. Die Hilfe für die Bevölkerung wird rund um die Uhr fortgesetzt, und 8000 Bürger haben bereits in Hotels und in von den Gemeinden eingerichteten Einrichtungen in Turnhallen, Sporthallen und Schulen Unterkunft gefunden.

Weitere Meldungen zu den Unwettern in Norditalien finden Sie hier.

ansa/jot

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Armin Oberstaller
20. Mai 2023 12:43