Donnerstag, 26. Oktober 2023

„Otis“ trifft mit großer Wucht auf Mexikos Küste: Ein Toter, schwere Schäden

Der mittlerweile aufgelöste Hurrikan „Otis“ hat an der Westküste Mexikos die Gegend um den weltbekannten Badeort Acapulco Medienberichten zufolge schwer verwüstet und mindestens ein Menschenleben gefordert. Staatspräsident Andrés Manuel López Obrador reiste mit einigen Ministern Mittwoch früh (Ortszeit) in die rund 400 Kilometer südlich von Mexiko-Stadt gelegene Metropole am Pazifik.

Ausmaß ist noch unklar. - Foto: © APA/AFP / FRANCISCO ROBLES

Dort wollte er mit der Gouverneurin des Bundesstaates Guerrero, Evelyn Salgado, das Ausmaß der Schäden einschätzen und über weitere Hilfsmaßnahmen beraten, wie die Zeitung „El Universal“ schrieb. Acapulco im südlichen Bundesstaat Guerrero hat rund 780.000 Einwohner und ist einer der bekanntesten und traditionsreichsten mexikanischen Badeorte. Dort war „Otis“ am frühen Mittwoch (Ortszeit) als extrem gefährlicher Hurrikan der schwersten Kategorie 5 mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von fast 270 Kilometer pro Stunde und Böen von bis zu 330 Stundenkilometern auf Land getroffen.

Acapulco vom Rest Mexikos abgeschnitten

Auf Fotos in Medien waren unter anderem verwüstete Küstenabschnitte in der Stadt zu sehen. Erdrutsche und entwurzelte Bäume blockierten Straßen und Autobahnen. Aber das genaue Ausmaß ist bisher unklar. Der Sturm löste sich über Land schließlich auf, wie der mexikanische Wetterdienst mitteilte. Er warnte aber zugleich, die Nachwirkungen von „Otis“ könnten in Guerrero „sintflutartige“ und im benachbarten nördlichen Bundesstaat Michoacán „heftige“ Regenfälle verursachen.

Sturm reißt Fischer in den Tod

Nach dem Durchzug des Wirbelsturms blieb die betroffene Region weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten, Strom- und Mobilfunknetze fielen aus. Ein Fischer, der sein Boot schützen wollte, sei im Sturm ums Leben gekommen, berichtete der Fernsehsender Foro TV am Mittwochabend (Ortszeit). Medienberichten zufolge saßen in Acapulco rund 40.000 Touristen in ihren Hotels fest.

Frühwarnsystem für Erdbeben beschädigt

Am Flughafen wurde der Kontrollturm beschädigt, Landstraßen waren durch Erdrutsche und Geröll unpassierbar. Zudem beschädigte „Otis“ das Frühwarnsystem für Erdbeben an der mexikanischen Pazifikküste. Die Kommunikation mit mindestens 27 der rund 100 Sensoren des seismischen Beobachtungsnetzes sei unterbrochen, teilte der Betreiber am Mittwoch mit. Sollte sich in der Nähe der beschädigten Sensoren ein starkes Beben ereignen, könne die Bevölkerung nicht rechtzeitig gewarnt werden.

apa

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