Die Pässe der Gefangengehaltenen wurden eingezogen und sie mussten bis zu 18 Stunden am Tag arbeiten, mit Lohnabzügen für Vergehen wie Kontakt mit Kollegen und zu langen Pausen.
„Man ist wie ein Gefangener ohne Zelle. Es ist nicht einmal erlaubt, mit den Mitbewohnern zu sprechen“, sagte die Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP. Den Menschen war es demnach nicht erlaubt, die Grundstücke zu verlassen. Nach der Arbeit wurden sie in ihre Schlafsäle gebracht.
Wie die Polizei erklärte, waren die meisten Opfer Chinesen, Vietnamesen, Philippiner und Indonesier. Unter ihnen waren aber auch Staatsangehörige Malaysias, Thailands, Taiwans, Myanmars, Hongkongs und Nepals.
Den Arbeitern sei beigebracht worden, wie sie Fremde dazu bringen können, Krypto-Währung zu kaufen oder Geld auf Scheinkonten zu überweisen, nachdem eine romantische Beziehung vorgetäuscht wurde, sagte die Polizeisprecherin. Mindestens 12 Verdächtige seien festgenommen worden. Den 7 Chinesen, 5 Indonesiern und einem Malaysier werde Menschenhandel vorgeworfen, sagte die Sprecherin.
Den Angaben zufolge folgte die Polizeiaktion einer Bitte des indonesischen Botschafters in Manila, bei der Suche nach Staatsangehörigen zu helfen. Vergangenen Monat hatte die philippinische Senatorin Risa Hontiveros gewarnt, dass „Betrugs-Callcenter“ in den Philippinen mit illegal ins Land geholten Ausländern betrieben würden.
In den vergangenen Monaten ist international die Beunruhigung über Internetbetrug in der Region gewachsen. Menschen werden häufig dazu gezwungen oder unter Vorspieglung falscher Tatsachen dazu gebracht, betrügerische Krypto-Investitionen zu verkaufen.