Samstag, 18. November 2023

Ständige Staus: Grödner Ärger über Terna

Der Stromnetzbetreiber Terna verlegt in Gröden die 132-Kilovolt-Erdkabel-Leitung, die die Stromversorgung im Gadertal und in Gröden unempfindlicher gegen Unwetter machen soll. Die Arbeiten sorgen aber für Ärger, weil lange Staus die Folge sind. „Die Arbeiten wirken sich auf das ganze Tal stark aus“, sagt der Wolkensteiner Bürgermeister Roland Demetz. Die Terna sei ein staatliches Unternehmen, „und man weiß, wie schnell es dort geht …“.

Die Grödner haben die ständigen Verkehrsbehinderungen satt – doch ein Ende der Arbeiten ist nicht in Sicht. - Foto: © teo

In Südtirol sei man gewöhnt, schneller und rationeller zu arbeiten. Die beauftragten Firmen hätten geglaubt, dass die Arbeit in den Gebirgstälern leichter sei. Es sei keine einzige Firma aus Südtirol darunter, denn kein Unternehmen im Land sei in dem entsprechenden Verzeichnis eingetragen.

„Sie sind sehr langsam. In Wolkenstein hätten die Arbeiten schon im Herbst abgeschlossen sein sollen, aber bis Ende November werden sie nur die Hälfte schaffen“, fürchtet Demetz. Also werde es im Frühjahr wieder Staus geben, und womöglich werde Terna auch dann noch nicht fertig.

Demetz blickt schon voraus: „Am 21. Mai kommt der ,Giro‘ nach Gröden. Ich bin gespannt, was sie da machen …“ Die Leitung müsse verlegt werden, da gebe es keinen Zweifel: „Die Versorgungssicherheit muss sein“, sagt Demetz. Aber die Störung sei gewaltig, und Terna mache kein gutes Bild. „Die Leute würden nichts sagen, wenn es flott voranginge“, sagt Demetz, „aber wenn man sieht, dass kaum etwas weitergeht ...“

sch

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