Freitag, 10. November 2023

Starkwind: 7 Verletzte durch umstürzenden Baum in der Toskana

Mindestens 7 Personen sind verletzt worden, als am Freitag eine große Pinie im Park des Thermalbads „La Salute“ in der toskanischen Stadt Montecatini umgestürzt ist.

7 Menschen wurden durch den umstürzenden Baum verletzt. - Foto: © ANSA / ANSA/US VVFF

Unter den Opfern befanden sich Polizeibeamte und der Direktor der Thermalbäder, der mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Florenz gebracht wurde. Ersten Informationen zufolge war niemand in Lebensgefahr. Der Baum war infolge der schweren Winde umgestürzt, die über die Region Toskana fegten.

Der Unfall ereignete sich gegen 10.00 Uhr. Mitarbeiter der Thermalbäder und der Polizei führten Erhebungen nach einem Vandalismusakt durch, der in der Nacht in der Kuranlage verübt worden war. Von dem umstürzenden Baum wurden mehrere Personen getroffen. Montecatini zählt zu Italiens bekanntesten Kurorten.

Foto: © ANSA / ANSA/US VVFF



Die Toskana wurde von schweren Unwettern heimgesucht. Ein weiterer Baum stürzte in der Stadt Pistoia auf eine Hütte, in der einige Kinder spielten. Mindestens fünf Personen wurden verletzt, keine davon schwer. Vergangene Woche waren bei Unwettern in der Toskana 8 Menschen ums Leben gekommen. Unwetter wurden am Freitag auch aus mehreren weiteren italienischen Regionen gemeldet. Bis Montag werden weitere Niederschläge erwartet.

Dammsystems MOSE in Venedig aktiviert

Die Behörden in Venedig beschlossen erneut die Aktivierung des Dammsystems MOSE,um die Lagunenstadt vor Überflutung zu schützen. Der Pegel erreichte wegen des Schirokko-Windes einen Stand von etwa 114 Zentimetern über dem Normalstand, wie die Gemeinde am Freitag mitteilte. Die 78 Barrieren an drei Wasserstraßen der Lagune könnten auch in den kommenden Tagen aufgestellt bleiben, da heftige Regenfälle erwartet werden, berichteten die Behörden.

MOSE war in den vergangenen beiden Wochen bereits mehrfach hochgefahren worden. Die Flutschutztore befinden sich an drei Einfahrten zum Hafen der Stadt im Meer und sind seit dem Jahr 2020 einsatzbereit.

Das milliardenschwere Bauprojekt war heftig umstritten. In der Nacht auf den 13. November 2019 hatte Venedig noch eine katastrophale Flut heimgesucht. Das Wasser - angetrieben durch den Schirokko-Wind - stieg damals auf 187 Zentimeter über dem Meeresspiegel. Das war der höchste Stand seit einer verheerenden Überschwemmung im Jahr 1966, als 194 Zentimeter erreicht wurden.

apa/stol

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