Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht nur in Südtirol, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus ein großes Thema. Der Südtiroler Arbeitsmarkt könne es sich nicht leisten, junge und zumeist weibliche Arbeitskräfte wegen mangelnder Betreuungsangebote zu verlieren, heißt es von Seiten des Landesverbandes für Sozialberufe.
Zeitgleich mit dieser Forderung, müsse wir man Frauen/Müttern und Eltern, auch die Entscheidungsfreiheit anbieten, wie sie die Betreuung ihrer Kinder gestalten wollen bzw. können. Es sei wichtig, dass die Entscheidung mit keinen Nachteilen verbunden ist, so der Landesverband der Sozialberufe weiter.
„Wir müssen berücksichtigen, dass es gerade diese Berufe sind, die den Anderen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleisten.
Wenn wir als Gesellschaft die Betreuung aus der Familie auslagern wollen, hat das seinen Preis und dessen müssen wir uns bewusst ein.
Deshalb ist es unbedingt notwendig, die Situation nicht nur von einer Seite her zu diskutieren und einzufordern, sondern für beide Seiten eine zufriedenstellende Lösung zu suchen“, fordern die Vertreter des Landesverbandes für Sozialberufe.