Dienstag, 12. September 2023

Wasserstände im Flutgebiet Griechenlands gehen zurück

In den von Überschwemmungen betroffenen Gebieten Mittelgriechenlands sind die Wasserstände am Dienstag weiter gesunken. So lag etwa der Pegel des Flusses Pinios nunmehr bei rund acht Metern und nicht mehr beim Höhepunkt von zehn Metern, wie die Zeitung „Kathimerini“ berichtete. Was Erleichterung für die Region bringen sollte, war jedoch auch Anlass zu großer Sorge: Es gibt Befürchtungen, dass beim Abfließen des Wassers weitere Flutopfer gefunden werden.

Autos auf überfluteter Straße bei Larissa. - Foto: © STRINGER

Auch treten immer mehr der gewaltigen Schäden zutage - inklusive Tausender Tierkadaver, die wegen akuter Seuchengefahr zügig eingesammelt und verbrannt werden müssen. Die wichtigste Autobahn Griechenlands zwischen den Metropolen Athen und Thessaloniki blieb auf der Höhe der Stadt Larisa wegen der Überschwemmung weiterhin gesperrt. Die Öffnung der Straße könne noch Tage dauern, weil der Streckenabschnitt nach Abfluss des Wassers auch auf Sicherheit geprüft werden müsse, hieß es. Auch die Bahntrasse zwischen den beiden Großstädten ist stellenweise zerstört und der Zugverkehr unterbrochen. Weiterhin gab es in zahlreichen Dörfern keinen Strom.

In griechischen Medien melden sich zunehmend Betroffene zu Wort, die ihre Situation beschreiben. Sie hätten im Grunde nur die Kleider am Leib, sagte ein Landwirt dem Nachrichtensender ERTnews. „Alles andere ist kaputt, das Haus zerstört, die Äcker überflutet, die Tiere tot“, sagte der Mann im Interview.

Die Schäden dürften in die Milliarden gehen, schätzen Experten. Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis wollte sich noch im Laufe des Dienstags in Straßburg mit EU-Kommissionspräsident Ursula von der Leyen treffen, um über EU-Hilfen für die Katastrophe zu sprechen.

apa

Stellenanzeigen


Teilzeit






Teilzeit





powered by
Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden