Samstag, 15. Juli 2023

Wenn es stürmt und hagelt – sie sind immer da: Danke!

Wenn die Sirene heult, lassen die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehren alles stehen und liegen. Mit Helm und Montur eilen sie zu den Menschen in Not. Am Ende dieser Unwetterwoche ist es Zeit, Danke zu sagen: Danke, dass ihr da seid, danke, dass ihr kommt und helft! Ein Kommentar.

„Fast jeder in Südtirol hat schon einmal auf die Hilfe dieser Menschen zählen können; konnte ruhig schlafen, weil sie an reißenden Bächen Nachtwache hielten; wusste, bei Unfällen auf viel befahrenen oder abgelegenen Straßen, bei kleinen und großen Bränden: Sie kommen. Für sie gibt es keinen Feierabend. Darauf können wir uns verlassen. Das ist nicht selbstverständlich.“ - Foto: © landesverband der FFW Feuerwehren

Von:
Katrin Niedermair
Der Einzelne kann nur versuchen, sich in Sicherheit zu bringen, wenn die Naturgewalten losbrechen. Niemand kann sie aufhalten: Wasser, Schlamm und Hagel – kaum etwas ist vor ihnen sicher.

Überflutete Straßen überall, ein von einer Mure mitgerissenes Auto samt Insassen im Vinschgau, überschwemmte Keller, umgestürzte Bäume: Wo das Unwetter durchzog, blieb Zerstörung zurück.

Im Sarntal und im Eisacktal liegen massenweise Dachziegel in Scherben, zerschlagen von fast 10 Zentimeter großen Hagelkörnern. Niemand kann sich erinnern, dass es so etwas im Land schon einmal gegeben hat. Und wieder war die Feuerwehr zur Stelle – wie immer, wenn etwas passiert.

Was wir den Freiwilligen geben können, ist im Vergleich zu dem, was sie leisten, nicht viel: unseren Dank und unsere Wertschätzung. Die sind ihnen sicher! So sicher, wie wir uns fühlen dürfen, weil wir wissen, dass sie immer da sind.
Katrin Niedermair


In finsterster Nacht rücken die Feuerwehrleute aus, um zu retten, was zu retten ist. Auch am nächsten Tag lassen sie die Betroffenen nicht allein: Mit großem Gerät und Muskelkraft helfen sie, durchlöcherte Dächer zu reparieren und ganze Gebäude abzudecken – denn der nächste Starkregen ist da schon angekündigt.

Wie verloren wären wir, wenn in solchen Situationen niemand zupacken würde? Fast jeder in Südtirol hat schon einmal auf die Hilfe dieser Menschen zählen können; konnte ruhig schlafen, weil sie an reißenden Bächen Nachtwache hielten; wusste, bei Unfällen auf viel befahrenen oder abgelegenen Straßen, bei kleinen und großen Bränden: Sie kommen. Für sie gibt es keinen Feierabend. Darauf können wir uns verlassen. Das ist nicht selbstverständlich. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen: Wir sind in Notlagen nicht allein.

Zu den Feuerwehrleuten gesellt sich ein ganzes Heer von Einsatzkräften, die die professionellen Retter aus den unterschiedlichsten Bereichen ebenso uneigennützig unterstützen: Bergretter und Sanitäter, Taucher, Hundeführer, Experten zu Wasser und in der Luft, Menschen, die sich um Leib und Seele ihrer Mitmenschen in Not kümmern. In jedem Dorf gibt es sie, jedes Tal ist stolz auf sie und jeder im Land ist ihnen allen zu Dank verpflichtet.

Ihre Botschaft: Wir sind viele und wir helfen einander. Was wir den Freiwilligen geben können, ist im Vergleich dazu nicht viel: unseren Dank und unsere Wertschätzung. Die sind ihnen sicher! So sicher, wie wir uns fühlen dürfen, weil wir wissen, dass sie immer da sind.

Weitere Kommentare und Analysen finden Sie hier unter der Rubrik „Meinung und Debatte“.

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