Mittwoch, 13. September 2023

Die erste Festivalwoche bei Transart

Transart ist ein multidisziplinäres Festival zwischen Musik, Tanz, Performance, Film und bildender Kunst. Hier bekommen Sie eine Übersicht über das Programm der ersten Festivalwoche.

Eine Reise durch die Tiefen des Raumes - der materielle, physische Raum, dargestellt durch den Körper des Tänzers und Choreografen Carlo Massari in seinem Triptychon der Metamorphosen. - Foto: © © Guido Mencari

Eröffnung der Oasie Transart

Gleich zu Beginn freut sich das Team von Transart23, zur Eröffnung des diesjährigen Festivals am 13. September um 21 Uhr an einen Ort einzuladen, der im Mittelpunkt der diesjährigen Ausgabe steht: Die OASIE Transart im Park der Villa Gasteiger in der Dantestraße 32 (BZ).

Hier werden über den gesamten Festivalzeitraum nicht nur viele Talks, Workshops und Künstlergespräche stattfinden, es ist auch durchgängig die von der TU München konzipierte Ausstellung „Who's Next?“ zum Thema der Obdachlosigkeit in einer speziell für die Stadt Bozen kuratierten Fassung zu besichtigen. Dazu ist erstmals in Italien eine aufblasbare Architektur des Künstlers Hans-Walter Müller zu erleben.

Die Festivaloase mit ihrer eigens eingerichteten Bar lädt jedoch ebenso ein, während der täglichen Öffnungszeiten von 17 bis 20 Uhr zum geselligen Aufenthalt genutzt zu werden.

Pussy Riot verschoben auf den 19., Talk mit Hans-Walter Müller

Der laut Programm für den 14. September angesetzte Auftritt des russischen Protestkunstkollektivs Pussy Riot musste auf den 19. September verschoben werden. Am 14. September eröffnet aber mit dem Talk mit Hans-Walter Müller die Serie von Künstlergesprächen in der Oasie Transart.

Hans-Walter Müller ist Architekt, Ingenieur, Künstler und Zauberkünstler. Er hat sein ganzes Leben der aufblasbaren Architektur gewidmet und beschäftigt sich seit über 50 Jahren intensiv mit aufblasbaren Räumen. Auf Einladung des Kids Culture Festivals baut Hans-Walter Müller das erste Mal in Italien eine aufblasbare Architektur. In einem offenen Dialog mit dem Architekten Heinrich Pan erzählt er von seiner künstlerischen Praxis.

Dreiteiliger Abend in der Stiftung Dalle Nogare

Am 15. September kehrt Transart zu einem erklärten Lieblingsspielort zurück; die Räume der Stiftung Antonio Dalle Nogare. Hier entspinnt sich ab 20 Uhr ein Abend, der aus verschiedenen Programmteilen zusammengesetzt ist, die direkt oder indirekt mit der Ausstellung I Have to Think About It interagieren, der ersten Retrospektive des argentinischen Künstlers David Lamelas in einer italienischen Kunstinstitution.

Eine Reise durch die Tiefen des Raumes - der materielle, physische Raum, dargestellt durch den Körper des Tänzers und Choreografen Carlo Massari in seinem Triptychon der Metamorphosen. Der metaphorische Raum wird von der Autorin Madame Nielsen in einer Leseperformance mit musikalischer Begleitung durch das Streichquartett Halvcirkel ans Licht gebracht. Schließlich füllt sich der Ausstellungsraum mit Musik: David Lamelas’ Werk 1416m³, komponiert von Gavin Gamboa, wird live durch Streichquartett und Bariton aufgeführt.

Inaudito auf dem Ritten

Zu einer zeitgenössischen Konzertwanderung in einem wundervoll nostalgisch anmutenden Ambiente lädt das Festival am 16. September ab 14.30 Uhr auf dem Ritten ein: INAUDITO/UNERHÖRT widmet sich in diesem Jahr unter dem Titel Voices dem intimsten aller Instrumente — der menschlichen Stimme. Die Sommerfrischehäuser von Maria Himmelfahrt verwandeln sich zu Resonanzräumen unterschiedlichster Artikulationsarten von Stimmen, gelegentlich auch im Ensemble mit Instrumentalisten.

Das österreichische Vokalensemble Cantando Admont erkundet gemeinsam mit den wandernden Hörern die Sommerfrische-Häuser, begleitet vom „Alphorngesang“ der Musiker um Balthasar Streiff. Als endemische Solitäre werden die renommierte Klangmagierin Robyn Schulkowsky und die Akkordeonistin Margherita Berlanda vom Vokalklang inspirierte Werke in die Landschaft streuen. Zu hören ist dabei auch das neueste Werk für eine Akkordeon-Performerin von Manuela Kerer mit dem Titel In The Depths Of My Being.

Clubbing bei Pichler Projects

Sehnsüchtig erwarten Fans elektronischer Musik und digitaler Kunst bereits diesen Abend, der erneut die Handschrift des berühmten Quebecer Festivals MUTEK trägt, dessen Gründer Alain Mongeau vormittags im Talk in der Oasie Transart anzutreffen ist. Die Bühne des Advanced Clubbing bei Pichler Projects teilen sich am 16. September ab 22 Uhr 5 Künstler der internationalen Szene.

Eine Performance von T. Gowdy lotet neue visuelle und akustische Landschaften aus. Der minimalistische Ambient-Sound von Pantha du Prince ist frei und intuitiv. Die zauberhaften Klangwelten von Azu Tiwaline sind inspiriert von ihren Ursprüngen in der Sahara und voll von den Schwingungen der Wüste, während die Musik von Honeydrip, begleitet von experimentellen Videos von Charline Dally, unverkennbar karibische Züge trägt.

Workshop des Kids Culture Club

Vom 15. bis 17. September finden in der Oasie Transart mehrere Workshops für Kinder in Zusammenarbeit mit dem Kids Culture Club statt. Die begehbare Bubble des Architekten und Künstlers Hans-Walter Müller wird etwa zum Anlass für Raum-Erfahrungen, die über spielerische Handlungsanweisungen einen ungewöhnlichen Ort mit dem Körper, den Sinnen und der Fantasie erkunden lassen.

Ein Elektrobus, beladen mit Orgelpfeifen, Synthesizers, Luftballonen, Mundharmonikas, Kopfhörern, Mikrofonen, Fahrradpumpen und Sensoren transportiert die mobile Sound-Werkstatt, in der Kinder und Jugendliche mit ungewöhnlichen Klangerzeugern experimentieren können.

Das im Programm für den 17. September auf der Seiser Alm angekündigte Bolero-Skelett von Roman Signer wurde aus Gründen der künstlerischen Umsetzbarkeit auf 2024 verschoben.

stol

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