Fehlernährung hat zu einer Verdreifachung der Übergewichtsraten seit 1975 geführt. Laut Christian Fischer machen diese Entwicklungen auch nicht vor den Bergregionen halt. Die Herausforderung, die Ernährung gesünder und Lebensmittelversorgung nachhaltiger zu machen, müsse man annehmen.
„Niemand muss sich radikal umstellen, um sich gesund, genussvoll und nachhaltig zu ernähren“, erklärte Christian Fischer. „Besser essen in den Bergen“ sei ein Handbuch für die nachhaltige alpine Ernährung. Es biete Basiswissen für den Einkauf, Erfahrungsberichte, kreative Rezeptideen und einen Saisonkalender für alpine Obst- und Gemüsearten.
Martina Gögele und Julia Dariz, Fachlehrerinnen an der Fachschule Haslach, verbrachten viel Zeit damit, die Rezepte auszuwählen und zuzubereiten. „Uns war wichtig, dass die Rezepte einfach und leicht nachzukochen sind.“
Silke Raffeiner, Sprecherin des Ernährungsrates, erläuterte die Werte der Initiative: Gemeinschaft, Genuss, Gerechtigkeit, Gesundheit, Mitbestimmung, Nachhaltigkeit, Transparenz, Umweltschutz, Verantwortung und Vielfalt. Der Südtiroler Ernährungsrat engagiere sich für einen nachhaltigen Lebensmittelkonsum, eine gesunde Ernährung aller und ein zukunftsfähiges Ernährungssystem.
Mit dem Buch wolle man sensibilisieren, habe „ein Produkt zum Weitergeben“ geschaffen. „Bücher haben weiterhin einen Wert und wir versuchen auch die jüngeren Leute dafür zu begeistern“, ergänzte Ingrid Marmsoler, Verlagsleiterin beim Athesia-Tappeiner-Verlag.
„Besser essen in den Bergen. Handbuch für eine nachhaltige alpine Ernährung“ ist im Athesia-Tappeiner-Verlag erschienen, und um 25 Euro im Buchhandel erhältlich.