Nachhaltigkeit
Wo bleibt die Umsetzung des Olympia-Nachhaltigkeits-Forum?
Die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo werben mit der Nachhaltigkeit. Ein eigenes „Forum für Nachhaltigkeit“ wurde eingerichtet, Südtirol hat als seinen Vertreter Maurizio Mazagg ernannt. Doch: Bisher hat sich dieses Forum noch nicht ein einziges Mal getroffen. Das musste Landeshauptmann Arno Kompatscher auf Anfrage von Alex Ploner (Team K) mitteilen.
Welche Vorteile unternehmerische Nachhaltigkeit haben kann
Das Unternehmen nachhaltig zu führen, ist einfacher gesagt als getan. Oft fehlt es weniger am Willen als an einer Formalisierung und einem Plan. Wie man strategisch Nachhaltigkeitsstandards (ESG) im Betrieb einführen kann und welche Vorteile sich daraus ergeben, zeigt ein Pilotprojekt der Handelskammer Bozen. Die Ergebnisse wurden am Dienstag vorgestellt.
„Grüner Anstrich“ kann teuer werden
Umwelt und Klima zu schützen, ist heute das Gebot der Stunde. Unternehmen, die sich dafür einsetzen, können das für sich als Wettbewerbsvorteil nutzen. Für Betriebe, die aber nur halbherzig bei der Sache sind und sich als „grün“ verkaufen wollen, ohne es wirklich zu sein, kann der Schuss nach hinten losgehen.
Bio in Südtirol: „Da haben wir leider viel verschlafen“
Nachhaltigkeit ist für Verbraucher ein immer wichtigeres Entscheidungskriterium. Doch nachhaltiger Konsum hat viele Facetten: Bio-Produkte gelten wegen ihrer besonders umweltfreundlichen Herstellung als nachhaltig, lokale Produkte, weil sie regionale Kreisläufe fördern und nur kurze Transportwege benötigen. Was ist nun aber besser, lokal oder bio? Und wo liegen die größeren Wachstumschancen? Das haben wir Ulrich Wallnöfer (Pur Südtirol und Naturalia) gefragt.
Das umweltfreundlichste Auto des Jahres? Überraschender Sieger
Bei der Suche nach einem Auto mit möglichst geringer Umweltbelastung schauen viele in die E-Ecke, also mit Elektromotor. Doch da ist zumindest der aktuell umweltfreundlichste Wagen nicht zu finden! Die Studie einer unabhängigen Organisation kommt zu einem überraschenden Ergebnis.
EU will Luftverkehr effizienter und nachhaltiger gestalten
Mit neuen Regeln für den europäischen Luftraum sollen Flüge in der EU effizienter und umweltfreundlicher werden. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Länder verständigten sich Mittwoch in Brüssel auf neue EU-Vorschriften, um Flugrouten zu optimieren, Flugverspätungen zu verringern und CO2-Emissionen zu reduzieren, wie beide Institutionen mitteilten.
Biogas-Anlage droht das Aus
Egon Bernhart weiß nicht, wie es weiter gehen soll mit „seiner“ kleinen Biogas-Anlage in Schlinig, der höchstgelegenen in Südtirol. Mit der Stromproduktion findet man sich auf dem freien Markt wieder und gleichzeitig gibt es keine Förderungen mehr vom Land. „Wenn sie uns nicht wenigstens bei den Investitionen unter die Arme greifen, können wir in 2 Jahren zusperren“, befürchtet er.
Verbraucherzentrale: „Vorsicht bei Hotel- oder Flugsuchmaschinen – Versteckte Kosten“
Gerade zur kältesten Zeit des Jahres lässt es sich gut von unbeschwerten Ferien in der sommerlichen Sonne träumen. Hotel- und Flugsuchmaschinen können bei Buchungen aber oft Zusatzgebühren verlangen. Was es vor der Reisebuchung zu beachten gilt, um nicht nachträglich zur Kasse gebeten zu werden, erklärt die Verbraucherzentrale Südtirol im aktuellen Verbrauchertelegramm.
Rosen für die Liebste...Wie nachhaltig sind Schnittblumen?
Valentinstag steht vor der Tür. Für viele Menschen der perfekte Anlass, ihren Liebsten Blumen zu schenken. Nicht nur bei Blumenhändlern stapeln sich die Rosen. Auch in Supermärkten werden Schnittblumen passend zum Anlass angeboten. Doch es ist erst Februar – und noch viel zu kalt für den Anbau hierzulande. Woher kommen die Schnittblumen? Und wie nachhaltig sind sie?
Klimakrise und Verdrängung: Warum manche Menschen lieber wegschauen
Die Schlagzeile über einen erneuten Hitzerekord wird schnell weggeklickt, die Kritik an einer geplanten Flugreise abgewimmelt. Anstatt sich mit den Folgen des Klimawandels auseinanderzusetzen, verdrängen manche das Thema lieber. Woran liegt das? Von Mia Bucher
Internationaler Tag des Bodens: Maßnahmen gegen Versiegelung gefordert
Am 5. Dezember wird der Internationale Tag des Bodens begangen. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz nimmt dies zum Anlass, um konkrete Maßnahmen für eine massive Reduzierung der Versiegelung zu fordern. „Es genügt nicht, als Ziel eine Null-Nettoversiegelung bis 2040 auszurufen, wenn man nicht jetzt schon die Basis dafür schafft, und zwar in Form ebenso einschneidender wie verbindlicher Regeln“, so Josef Oberhofer, Präsident des Dachverbands.
Reparaturen von Outdoor-Equipment leicht gemacht
Eine ungewöhnliche Idee, deren Zeit reif scheint, wird seit einiger Zeit in Eppan vorangetrieben: ein Reparaturservice für Outdoor-Bekleidung und Ausrüstung. Bei einer Stippvisite in der Nähwerkstatt erklären die Initiatoren Thomas Steiner und Heike Steinbauer das Konzept.
Klimaschutz: Schöne Strategie, doch wenig Taten
Nun hat es die Landesregierung sozusagen von höchster Stelle schwarz auf weiß: Lippenbekenntnisse, seien sie auch schriftlich, reichen für den Klimaschutz nicht aus, es braucht konkrete Maßnahmen. Und genau die legt der OECD-Nachhaltigkeitsreport für Südtirol den Verantwortlichen ans Herz.
EU-Parlament für „Recht auf Reparatur“
Reparieren statt wegwerfen: Das Europaparlament hat am Dienstag in Straßburg mit großer Mehrheit für ein „Recht auf Reparatur“ gestimmt. Verbraucher in der EU sollen Produkte künftig leichter reparieren lassen können. Damit soll der Konsum der Europäerinnen und Europäer nachhaltiger werden.
Wirtschaftlicher Erfolg mit Nachhaltigkeit: 2 Beispiele aus Südtirol
Wirtschaft und Nachhaltigkeit schließen sich nicht aus. Im Gegenteil: Betriebe, die sich um nachhaltige Lösungen für das Erreichen der Klimaziele bemühen, haben sogar wirtschaftlichen Erfolg. Im Folgenden stellen wir 2 Beispiele aus unserem Land vor.
Gebrauchtkleidersammlung: Die Caritas sagt „Danke“
Nach der dreijährigen Corona-bedingten Pause haben sich heuer wieder tausende Menschen an der landesweiten Gebrauchtkleidersammlung der Caritas beteiligt: die einen, indem sie Kleider, Schuhe, Taschen und Haushaltswäsche gespendet haben, die anderen, indem sie beim Einsammeln und Verladen der gelben Säcke als Freiwillige mit angepackt haben. „Die Not ist hierzulande selten auf den ersten Blick sichtbar, doch es gibt mehr Bedürftige, als man vielleicht meinen möchte. Ihnen können wir auch dank der Sammlung beistehen“, bedankt sich Beatrix Mairhofer für den gemeinsamen Einsatz.
Was wir Leute mit der Kleidung machen
Aus dem geöffneten Kleiderschrank springt einem schon mal der Gedanke ins Gesicht: Wer hat das alles gekauft? Und vor allem warum? Aber heute wartet ja der gelbe Sack im Haus, und morgen darf er prall gefüllt raus: Altkleidersammlung der Caritas! Das im Kasten dahingammelnde Zeug ist damit weg – und zum Abschied gibt es das gute Gefühl, damit anderen zu helfen.
Kleider zweiter Hand – als erste Wahl
Umweltfreundlich, einzigartig und günstig: Wer alten Kleidern ein neues Leben einhaucht, spart nicht nur Geld, sondern schützt dabei auch die Umwelt, während der eigene Stil zur Geltung kommt. Wir haben in 5 Südtiroler Secondhand Shops nachgefragt, was beim Kauf von Kleidung zweiter Hand besonders zu beachten ist und was die Kleidungsstücke ausmacht. Von Miriam Bellina
Regionalität beim Lebensmittelkauf für Südtiroler besonders wichtig
Eine Erhebung zu nachhaltigem Lebensmittelkonsum hat gezeigt, dass ein sogenannter „Verbraucherpatriotismus“ typisch für Südtiroler ist. „Nachhaltig“ heißt in Südtirol – im Unterschied zum restlichen Europa – in erster Linie also regional.
Handelskammer informiert Betriebe über neue EU-Nachhaltigkeitsvorschriften
Am Donnerstag hat die Handelskammer in ihrem Hauptsitz in Bozen eine Informationsveranstaltung veranstaltet, die sich mit den Vorteilen des nachhaltigen Wirtschaftens beschäftigte. Auch die neuen EU-Nachhaltigkeitsvorschriften für Klein- und Mittelbetriebe (KMUs) waren Gegenstand der Veranstaltung. Zudem wurden die Teilnehmer über Nachhaltigkeitsinvestitionen informiert.
Besser kochen, denn: „Fehlernährung ist gefährlicher als Tabakkonsum“
Ein neues Buch zeigt auf, wie die Ernährung in den Bergen nachhaltiger gestaltet werden kann. Neben vielen praktischen Tipps liefert es auch 40 Rezeptideen. „Denn Essen ist tödlicher als Tabakkonsum. Weltweit stirbt jeder fünfte Mensch an den Folgen von Fehlernährung, jeder achte Mensch an den Konsequenzen von Tabakkonsum“, sagte Christian Fischer, Sprecher des Ernährungsrates Südtirol, bei der Vorstellung des Kochbuches „Besser essen in den Bergen“.
Nachhaltige Textilware, Kleidung und Accessoires fassen auch in Südtirol Fuß
Die Fachgruppe Fashion im Wirtschaftsverband hds stellt fest: Die gut besuchte Veranstaltung „Ecotex“, Südtirols faire und nachhaltige Textilmesse, die vor kurzem in Brixen stattgefunden hat, zeigt, dass nachhaltige Textilartikel, Kleidung und Accessoires auch in Südtirol eine immer größere Bedeutung zu kommt.
Die Ressourcen sind aufgebraucht: Geht es auch anders?
Am heutigen 2. August ist es wieder soweit: Die Menschheit hat alle natürlichen Ressourcen, die die Erde innerhalb des Jahres zur Verfügung stellen kann, aufgebraucht. Und wieder stellen sich viele von uns an diesem „Erdüberlastungstag“ die Frage, ob unsere Anstrengungen genug sind. Geht es nicht auch anders?*
Landwirtschaft arbeitet am Klimaschutz mit
Südtirols Landwirtschaft nimmt den Klimaplan und das Ziel der Klimaneutralität ernst. Mit mehreren Vorzeigeprojekten zur CO2-Reduktion sowie Nachhaltigkeitsprojekten der Sektoren Wein, Obst und Milch arbeitet die Landwirtschaft intensiv am Klimaschutz. Große Chancen sieht der Südtiroler Bauernbund im Ausbau der erneuerbaren Energien, um die Klimaneutralität zu erreichen.