Mit der Reform soll unter anderem geprüft werden, inwiefern Fluggesellschaften und Privatjet-Anbieter etwa durch Gebühren dazu gebracht werden können, die Route zu wählen, auf der am wenigsten Kraftstoff verbraucht wird. Zudem soll es auch Anreize für alternative, sauberere Antriebstechnologien geben. Außerdem sollen verbindliche Umwelt- und Klimaziele ausgeweitet werden.
Der Einigung vorausgegangen waren jahrelange Verhandlungen. Die derzeit gültigen Regeln für den einheitlichen europäischen Luftraum stammen aus dem Jahr 2009. Die gemeinsame EU-Linie verfolgt das Ziel, die zunehmende Anzahl von Flügen und damit einhegende Verspätungen besser zu koordinieren und die Zersplitterung durch nationale Landesgrenzen und Interessen aufzulösen.
Der europäische Himmel sei bis heute immer noch ein „Flickenteppich nationaler Regelungen“ und jeder Flug im Schnitt 49 Kilometer länger als die Luftlinien-Distanz, sagte der deutsche Europaabgeordnete Markus Ferber (CSU).
Die neuen Vorschriften müssen noch von den EU-Ländern und dem Europaparlament angenommen werden.