Die Krisen der vergangenen Jahre, haben Heranwachsende zunehmend vor größere Herausforderung gestellt. In diesem Kontext wurde für viele junge Menschen das Thema des eigenen psychischen Wohlbefindens – sprich der mentalen Gesundheit – immer wichtiger.
„Nach dem großen Zulauf und positivem Feedback der letzten 2 Editionen haben wir bestätigt bekommen, dass gerade junge Menschen Lust haben, unterschiedliche Methoden und Strategien auszuprobieren, die zu ihrem Wohlbefinden beitragen und es steigern können. Wie wir auch in unserer täglichen Arbeit mit und für junge Menschen gemerkt haben, besteht großer Bedarf sich auszutauschen, darüber zu reden und sich nützliches Wissen anzueignen“, so Florian Pallua, Koordinator der Fachstelle Jugend des Forum Prävention und Mitorganisator des Mental Health Festivals.
Das Mental Health Festival wird vom Amt für Jugendarbeit der Abteilung Deutsche Kultur gefördert und bietet jungen Menschen einen informellen und ungezwungenen Rahmen des Austausches und der Weiterentwicklung. Dabei haben viele Jugendliche in der Organisation und Planung mitgeholfen und das Festival ganz nach ihren Vorstellungen und Bedürfnissen gestaltet.
Krisen hinterlassen Spuren bei jungen Menschen
„Die Entwicklungen der vergangenen Jahre haben Spuren hinterlassen. Besonders bei den Kindern und Jugendlichen haben Unsicherheit und unterschiedliche Angstformen zugenommen. Daher ist es wichtiger denn je, dass sie lernen, sich ein Rüstzeug zurechtzulegen, um ihre mentale Gesundheit zu erhalten und zu stärken“, erklärt Landesrat Philipp Achammer.Außerdem betont er: „Die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen liegen in unser aller Verantwortung.“
Workshops, Inputs und Musik
So konnten am vergangenen Samstag Jugendliche und Interessierte aus ganz Südtirol an unterschiedlichsten Workshop mit dem Schwerpunkt mentale Gesundheit teilnehmen. Die Besucher des Festivals konnten verschieden Formen von Yoga ausprobieren, Meditationstechniken kennenlernen und sich sportlich wie kreativ betätigen.Referenten und Experten lieferten Inputs und Strategien im Umgang mit schwierigen alltäglichen Situationen und inspirierten das Publikum. Am Abend wurde zu Live - und elektronischer Musik getanzt.
„Eines der zentralen Präventions-Ziele ist es, junge Menschen in einer gesunden Entwicklung zu unterstützen. Das Mental Health Festival verfolgt dieses mit unkonventionellen und innovativen Methoden. Es wäre wünschenswert, wenn das Festival sich weiter mit den etablierten Gesundheitsdiensten vernetzen könnte und so eine fruchtbringende Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Jugendkultur und Gesundheit gestärkt wird“, sagt Peter Koler, Direktor des Forum Prävention.