„In Südtirol sind wir tagtäglich mit den Konsequenzen der Wolfs- und Bärenproblematik konfrontiert. Es wird Zeit, dass endlich ein Einlenken auf allen Ebenen folgt. Handlungsbedarf ist dringend gegeben“ meint Achammer zur vorliegenden Resolution.
Inhalt der Resolution
Gemeinsam fordern die Volksparteien des Alpenraums mehr Flexibilität, um ein Überhandnehmen der großen Beutegreifer zu verhindern. „Ein effizientes Management der Bären-, vor allem aber der Wolfspopulation in so sensiblen Lebensräumen, wie den Alpen, ist dringend notwendig, wenn die traditionelle Alm- und Weidewirtschaft eine Zukunft haben soll“, erklärt dazu der Südtiroler EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, der die Resolution auf den Weg gebracht hat und nun der Europäischen Volkspartei (EVP) im EU-Parlament vorlegt.Unterzeichnet haben das gemeinsame Papier die SVP und der PATT auf Südtiroler, bzw. Trentiner Seite, dazu die ÖVP (Österreichische Volkspartei) sowie die CSU in Bayern. Gefordert wird darin ein Umdenken auf europäischer Ebene, wenn es um den Schutzstatus von Bär und Wolf geht. „Der strenge Schutz unter der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie war notwendig, solange die großen Beutegreifer in Europa vom Aussterben bedroht waren“, erklärt Achammer. „Nun haben sich die Populationen aber nicht nur erholt, sie sind zum Problem für Mensch und Tier geworden.“
Dass vor allem eine Lockerung des geltenden Schutzstatus’ des Wolfes notwendig sei, wird nicht nur in der Resolution der 4 Volksparteien unterstrichen, auch das Europäische Parlament unterstützt diese Forderung mit Nachdruck. „Wir begrüßen selbstverständlich, dass EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einer Aktualisierung der Daten zur Wolfspopulation bis Ende des Jahres zugestimmt hat und unterstützen sie in diesem Vorhaben“, so der Südtiroler EU-Parlamentarier Dorfmann. „Allerdings erwarten wir uns zeitnah pragmatische und konkrete Lösungsansätze.“