„Ich habe mich auf die Hilfe des Himmels und auf die Ärzte verlassen“, so der Vorsitzende der Forza Italia gegenüber der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“ (Montag).
„Ich habe die Freundschaft und die aufrichtige, manchmal sogar rührende Zuneigung vieler Menschen, auch Fremder, gespürt. Ich habe nie aufgehört zu arbeiten“, sagte Berlusconi. Er arbeite an einer Umstrukturierung seiner Partei. „Die Geschichte der Forza Italia ist eine Geschichte der ständigen Erneuerung. Aber um glaubwürdig zu sein, müssen wir uns vor allem selbst erneuern“, sagte der 86-Jährige.
Berlusconi war Anfang April in das Krankenhaus eingeliefert worden. 12 Tage wurde er wegen einer chronischen Leukämie und Lungenentzündung auf der Intensivstation behandelt. Danach wurde er auf eine Normalstation weiter behandelt.
Berlusconi hat über Jahrzehnte das politische Leben Italiens geprägt. Der Rechtspopulist und Medienunternehmer war von 1994 bis 2011 mit Unterbrechungen insgesamt 4 Mal italienischer Ministerpräsident.
Seit Jahren schon ist er gesundheitlich angeschlagen. Ende 2020 erkrankte er etwa an Corona und einer Lungenentzündung. In den Jahren davor musste er wegen einer Harnwegsinfektion stationär behandelt werden. 2016 hatte er sich einer Herzoperation unterzogen.