Die italienische Regierungschefin sprach sich kürzlich für den Beitritt der Afrikanischen Union zur G20 aus und beschrieb den italienischen Ansatz gegenüber Afrika als „nicht räuberisch“, sondern als Partnerschaft zum gegenseitigen Nutzen.
Meloni wird bei einer für Donnerstag geplanten Pressekonferenz die Prioritäten des bevorstehenden Gipfels auflisten: Die Einhaltung der internationalen Regeln zum Schutz der Ukraine, den Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen, die Energie- und Wirtschaftssicherheit, Flucht und Migration und besonderes Augenmerk auf Afrika. Zentrales Thema soll das Meer wegen seiner wirtschaftlichen, kommerziellen und kulturellen Bedeutung sein. Für Meloni bedeutet der G7-Vorsitz auch die Möglichkeit, sich als verantwortungsvolle Politikerin zu zeigen.
Apulien ist Italiens tiefster Süden. Von wirtschaftlichen Höhenflügen ausgeschlossen, aber mit einer der herrlichsten Landschaften gesegnet ist die Region ein Urlaubsparadies. Der G7-Gipfel findet in dem zur renommierten San-Domenico-Hotelgruppe gehörenden idyllischen Resort Borgo Egnazia statt, eine Art Festung, in der Meloni im vergangenen Sommer ihren Urlaub verbracht hatte. Nur durch die Landstraße und einen Golfplatz ist das Hoteldorf vom Meer getrennt. Inmitten eines Olivenhains und nahe beim Meer liegt das Resort, das ein rundum authentisches Abbild der typischen Dörfer der Umgebung ist.
Die G7 sind keine internationale Organisation, sondern ein informelles Forum von Staats- und Regierungschefs. Bei den jährlichen Gipfeltreffen werden gemeinsame Positionen zu globalen politischen Fragestellungen abgestimmt. Zuletzt war Italien 2017 Gastgeber des G7-Gipfels in Taormina auf Sizilien unter dem Vorsitz des damaligen italienischen Premierministers Paolo Gentiloni. Den G7 gehören neben Italien Deutschland, Frankreich, Japan, Kanada, Großbritannien und die Vereinigten Staaten an.