„Heute verabschieden wir einen großen Italiener. Einen der größten aller Zeiten, in allen Bereichen, aus allen Blickwinkeln, unvergleichlich“, twitterte Salvini. Außenminister Antonio Tajani, der seine USA-Reise abbrechen wird, schrieb nach dem Tod seines Parteichefs von einem „immensen Schmerz“.
Staatspräsident Sergio Mattarella nannte Berlusconi einen „großen politischen Anführer“, der italienische Geschichte geschrieben habe.
„Berlusconi hat Geschichte geschrieben“
Auch die politischen Rivalen würdigten die Leistung des zeitlebens umstrittenen Politikers und Unternehmers. „Silvio Berlusconi hat Geschichte geschrieben in diesem Land“, sagte Matteo Renzi, einst sozialdemokratischer Ministerpräsident und heute Chef der Zentrumspartei Italia Viva. „Viele haben ihn geliebt, viele haben ihn gehasst.“ Aber alle müssten anerkennen, dass sein Einfluss etwa auf das politische und wirtschaftliche Leben beispiellos gewesen sei.„Mit dem Berlusconi?utm_campaign=click-on-tag' target='_blank'>Tod von Silvio Berlusconi endet eine Ära“, sagte Oppositionsführerin Elly Schlein, Parteichefin der Sozialdemokraten. Berlusconis Politik stehe ihr zwar fern. Aber menschlich bleibe der Respekt vor „einem der Protagonisten der Geschichte unseres Landes“.
Der frühere Ministerpräsident Romano Prodi, der 2006 auf Berlusconi an der Spitze der Regierung folgte und nur 2 Jahre später just von Berlusconi wieder abgelöst wurde, sagte laut Nachrichtenagentur Ansa, dass sie beide als politische Rivalen aus unterschiedlichen Welten kamen. „Aber ich wusste seine Unterstützung für die proeuropäische Sache zu schätzen, vor allem weil sie zu einer Zeit bestätigt und bekräftigt wurde, als unser gemeinsames, europäisches Schicksal hart und unbedacht unter Anklage stand.“
Ex-Regierungschef Mario Draghi sagte, Berlusconi habe die Politik verändert. Er sei von Millionen Italienern geliebt worden „für seine Menschlichkeit und sein Charisma“.
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