Bei den Wahlen am vergangenen Sonntag hatte die rechtspopulistische Partei SNS von Präsident Aleksandar Vucic klar gewonnen. Eine internationale Beobachtermission hatte nach der Wahl über eine Reihe von „Unregelmäßigkeiten“ berichtet, darunter Fälle von Gewalt, Stimmenkauf und dem Füllen von Wahlurnen mit gefälschten Stimmzetteln.
In Serbien selbst protestierten in den vergangenen Tagen hunderte Menschen vor dem Sitz der Wahlkommission in Belgrad. Mehrere Abgeordnete der Opposition traten in den Hungerstreik. Die Wahlkommission kündigte am Mittwoch an, in 30 Wahllokalen solle der Urnengang am 30. Dezember wiederholt werden. In diesen Wahllokalen hätten keine Ergebnisse ermittelt werden können.