Sonntag, 31. Dezember 2023

Nordkorea strebt keine Vereinigung mit Südkorea mehr an

Nordkoreas weithin isolierte Führung hat Hoffnungen auf eine Annäherung mit Südkorea im neuen Jahr einen schweren Dämpfer versetzt.

Kim plant drei weitere Aufklärungssatelliten 2024. - Foto: © APA/KCNA VIA KNS / STR

Machthaber Kim Jong-un betonte zum Abschluss einer mehrtägigen Parteisitzung in Pjöngjang, sein Land strebe nicht mehr die Vereinigung mit dem südlichen Nachbarn an. Zugleich kündigte Nordkorea an, 2024 drei weitere Spionagesatelliten ins All schießen zu wollen.

„Wir sollten nicht noch einmal den Fehler machen, sie als Gegenüber für Aussöhnung und Vereinigung anzusehen, da Südkorea uns zu seinem Hauptfeind erklärt hat“, wurde Kim am Sonntag von den Staatsmedien zitiert.

USA und Südkorea als Feinde

Nordkorea zählt zu den am meisten isoliertesten Ländern der Erde. Wegen seines Atomwaffen- und Raketenprogramms unterliegt es harten internationalen Sanktionen. Unter seinen wichtigsten Feinden versteht Pjöngjang die USA und Südkorea. Bei der am Samstag beendeten üblichen Jahresendsitzung des Zentralkomitees der herrschenden Arbeiterpartei umriss Kim auch die sicherheitspolitischen Ziele für 2024.

„Die Beziehungen zwischen Süd- und Nordkorea sind nicht mehr solche zwischen Menschen des gleichen Volkes“, sagte Kim. Das Verhältnis habe sich zu einem zwischen Staaten im Zustand eines Kampfes entwickelt. Die jetzige Situation erfordere es von seiner Regierung, ihre Haltung in der Vereinigungspolitik neu zu definieren. Die koreanische Halbinsel befindet sich seit dem Ende des Bruderkriegs zwischen 1950 und 1953 völkerrechtlich noch im Kriegszustand.

apa

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