Samstag, 14. Oktober 2023

Reisewarnung für Grenzgebiete Israels

Während sich die israelische Armee auf eine Bodenoffensive im Gazastreifen vorbereitet, hat Österreich eine Reisewarnung für die Teile Israels ausgesprochen, die an den Gazastreifen, den Libanon und Syrien grenzen. Unterdessen ist der Flughafen im syrischen Aleppo ein zweites Mal von Raketen getroffen worden, die eben erst reparierte Landebahn ist wieder unbrauchbar. Syrien macht Israel dafür verantwortlich.

Österreich warnt vor Reisen in Grengebiete Israels. - Foto: © APA/AFP / ARIS MESSINIS

Der Flughafen der syrischen Hauptstadt Damaskus ist nach einem Angriff Israels noch nicht wieder repariert. Auch hat die israelische Armee nach eigenen Angaben mehrere Ziele in Syrien angegriffen. Nach einem Luftalarm in den Orten Avnei Eitan und Alma auf den annektierten Golanhöhen greife die Armee Ziele in Syrien an, von denen der Beschuss ausgegangen sei, erklärte ein Armeesprecher am Samstagabend. Zudem würden Berichte über ein Eindringen aus dem Libanon auf dem Luftweg geprüft.

Österreichs Außenministerium hat angesichts der Eskalation in der Region die Sicherheitsstufe für Israel von 4 „hohes Sicherheitsrisiko“ auf 5 „partielle Reisewarnung“ für die Gebiete in Israel rund um den Gazastreifen sowie entlang der israelischen Grenze zum Libanon und zu Syrien erhöht und warnt vor allen Reisen dorthin. Österreichern und Österreicherinnen in Israel sollen den Anweisungen der israelischen Behörden Folgen, die Nachrichten verfolgen und sich bei der Botschaft in Tel Aviv melden oder sich beim Außenministerium unter https://auslandsregistrierung.bmeia.gv.at/# registrieren.

Während Österreich seine Evakuierungsflüge bereits abgeschlossen hat, sind zwei Flieger der deutschen Bundeswehr zur Rückholung deutscher Staatsbürger derzeit auf dem Rückflug von Israel nach Deutschland. An Bord der beiden Militärtransporter vom Typ A400M seien insgesamt 80 Passagiere, teilte die Bundeswehr in der Nacht Sonntag über die vormals als Twitter bekannte Online-Plattform X mit. Die erste Maschine mit 51 Passagieren hob demnach um 23 Uhr (MESZ) in Tel Aviv ab, die zweite mit 29 Passagieren knapp drei Stunden später. „Weitere Flüge sind in Vorbereitung“, hieß es.

In Deutschland hat sich Innenministerin Nancy Faeser (SPD) für die Ausweisung von Unterstützern der islamistischen Terrororganisation Hamas aus Deutschland ausgesprochen. „Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten zur Ausweisung von Hamas-Unterstützern nutzen“, sagte sie der „Bild am Sonntag“. Unterstützung erhielt sie vom SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil, der in den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“ sagte, „wenn jemand, der auf deutschen Straßen die Hamas feiert, nicht die deutsche Staatsbürgerschaft hat, dann sollte er aus Deutschland ausgewiesen werden“, es müsse „ein demokratischer Konsens in unserer Gesellschaft sein, dass wir den barbarischen Terror der Hamas verurteilen“. Man dürfe aber nun nicht pauschal Araber oder Muslime in Deutschland für den Terror der Hamas verurteilen.

apa

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