Dienstag, 21. Mai 2024

Spanien zieht nach Eklat Botschafterin aus Argentinien ab

Nach dem diplomatischen Eklat beim Besuch des argentinischen Präsidenten Javier Milei am Wochenende in Madrid hat die linke Regierung Spaniens ihre Botschafterin in Buenos Aires abgezogen.

"Die Botschafterin bleibt in Madrid", so Außenminister Albares. - Foto: © APA/AFP / KENZO TRIBOUILLARD

„Die Situation hat sich nicht geändert, und ich kündige daher an, dass wir unsere Botschafterin in Buenos Aires abziehen. Die Botschafterin bleibt definitiv in Madrid“, sagte Außenminister José Manuel Albares am Dienstag vor Journalisten.

Auf einer Wahlkampfveranstaltung der spanischen Rechtspopulisten Vox zur Europawahl hatte der ultraliberale Milei am Sonntag in Madrid den spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez scharf attackiert und die Frau des Sozialisten, Begoña Gómez, als „korrupt“ bezeichnet. Sánchez rief daraufhin die Botschafterin zunächst zu Konsultationen nach Madrid zurück und forderte vom argentinischen Präsident eine „öffentliche Entschuldigung“.

Milei lehnte aber nicht nur jede Entschuldigung ab. Er setzte vielmehr seine Verbalattacken fort. „Die Sozialisten sind zu allem fähig. Das ist diplomatischer Unsinn“, sagte er am Dienstag im Interview der Zeitung „La Nación“. Milei will seinen Botschafter aber nicht zurückbeordern. „Wenn Pedro Sánchez einen riesigen Fehler macht, werde ich nicht so blöd sein, den gleichen Fehler zu begehen. Man muss Herrn Sánchez mal erklären, dass er nicht der Staat ist, dass er nicht Spanien ist und sei Frau noch viel weniger.“

apa

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