Samstag, 16. März 2024

Ukrainische Angriffe auf Russland - Belgorod macht dicht

Wegen vermehrter ukrainischer Angriffe hat die russische Grenzstadt Belgorod Schulen und Einkaufszentren vorerst geschlossen. „Auf Grundlage der gegenwärtigen Lage haben wir beschlossen, dass die Einkaufszentren in Belgorod und der Region Belgorod am Sonntag und Montag nicht öffnen“, erklärte Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Samstag in Online-Netzwerken. Zuvor hatte Gladkow von zwei Toten durch Raketenbeschuss berichtet. In der Region Samara brannte eine Raffinerie.

Krieg ist auch in russischer Grenzstadt Belgorod angekommen. - Foto: © APA/Telegram / @vvgladkov / HANDOUT

Die Schulen in der Stadt sowie in acht Bezirken der Region bleiben am Montag und Dienstag geschlossen, sagte Gladkow. In sozialen Medien waren Aufnahmen von brennenden Gebäuden in Belgorod zu sehen. Dort kämpfen pro-ukrainische Milizen gegen den autoritären Staat. Nach Angaben der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform nahmen die pro-ukrainischen Freischärler 25 Soldaten gefangen. Mit einem Video versuchte das „Russische Freiwilligenkorps“ Angaben der Behörden, wonach es vernichtet worden sei, als Lüge zu entlarven.

Russland wehrte eigenen Angaben zufolge Bodenattacken auf die Grenzregion ab. „Angriffe wurden abgewehrt und Versuche, das Territorium der Russischen Föderation mit ukrainischen Sabotage- und Erkundungskampfgruppen zu infiltrieren (...), wurden vereitelt“, hieß es am Samstag in einer Erklärung.

Nach ukrainischen Drohnenangriffen auf zwei Ölraffinerien in der russischen Region Samara stand am Samstag eine der Anlagen in Flammen. Dies meldete Regionalgouverneur Dmitri Asarow am Samstag. Niemand sei verletzt worden, schreibt er im Kurznachrichtendienst Telegram. Die Arbeiter beider Raffinerien seien evakuiert worden. Die Ukraine hat in den vergangenen Wochen vermehrt Erdölverarbeitungsanlagen im Nachbarland angegriffen, um die Kriegsmaschinerie des Aggressorstaates zu treffen. In sozialen Medien kursierten am Samstag Aufnahmen, die den Brand in der Raffinerie Sysran des Rosneft-Konzerns zeigen sollen. Rettungsdienste seien im Einsatz, berichten russische Medien.

Der russische Geheimdienst FSB teilte indes mit, dass in der Region Swerdlowsk im Uralgebirge ein mutmaßlicher Saboteur festgenommen worden sei. Der 61-Jährigen wird vorgeworfen, einen Terrorangriff auf die dortige Eisenbahninfrastruktur geplant zu haben.

apa

Stellenanzeigen


Teilzeit






Teilzeit





powered by
Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden