Montag, 19. Februar 2024

Brennerachse: Immer weniger Lkw nutzen die Schiene

Die Verlagerung des Lkw-Verkehrs von der Straße auf die Schiene verläuft entlang der Brennerachse alles andere als optimal: 2023 haben 104.000 Lkw die Rollende Landstraße (RoLa) benutzt– ein Rückgang um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Rollende Landstraße: Das Angebot für die Brennerachse stößt auf wenig Interesse.

Beim RoLa-Transportsystem werden komplette Sattelzüge, das heißt Auflieger samt Zugmaschine und Fahrer, per Zug transportiert. Doch die Auslastungszahlen auf der Brennerstrecke sinken seit 2022: Von 160.000 Schwerfahrzeugen im Jahr 2021 sank die Zahl 2022 auf 125.000 und im vergangenen Jahr auf 104.000. Das entspricht einem Rückgang von 35 Prozent in 2 Jahren.

Auffällig sei außerdem, dass der Großteil der Fahrzeuge nur den Streckenabschnitt zwischen Wörgl und Brennersee nutzt. 2022 entfielen 94 Prozent aller Lkw auf diesen Abschnitt, während lediglich 6 Prozent die komplette Strecke bis Trient fuhren.

Die RoLa war auch Thema bei einem jüngsten Treffen der Verkehrsausschüsse des Tiroler Landtages und des Nationalrats in Wien. Um den negativen Trend umzukehren, forderte der Tiroler Verkehrslandesrat René Zumtobel im Rahmen des Treffens modernere und effizientere Anlagen an den Terminals in Trient und Wörgl sowie ein einfacheres Buchungssystem.

Obendrein sei es laut Zumtobel wichtig, den unbegleiteten kombinierten Ladungsverkehr stärker auszubauen. Dabei werde nur der Trailer ohne Zugmaschine transportiert. Dies sei deshalb effizienter, weil weniger Totlast transportiert wird.


ber

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