Montag, 30. Oktober 2023

Italien: Steigen Steuern auf Ferienwohnungen?

Auf Besitzer von Ferienwohnungen könnten höhere Steuern zukommen. Die Regierung Meloni will im Rahmen des Haushaltsgesetzes 2026 die Pauschalsteuer „Cedolare secca“ für die Kurzzeit-Vermietung von Immobilien von 21 auf 26 Prozent erhöhen.

Die Regierung will über höhere Steuern mehr Wohnungen auf den Mietmarkt bringen. - Foto: © shutterstock

Diese Maßnahme soll jedoch lediglich für Personen gelten, die mehr als eine Immobilie als Ferienwohnung besitzen. Die Regierung hofft damit, die Zahl der Wohnungen zur erhöhen, die mit Langzeit-Verträgen angeboten werden.

In den vergangenen Jahren sind Wohnungen mit Langzeit-Verträgen zum Vermieten knapp geworden, weil Immobilienbesitzer ihre Apartments lieber Touristen als Ferienwohnungen zur Verfügung stellen. Damit entsteht auch viel Konkurrenz für Hotels, da Touristen öfters die billigeren Ferienwohnungen bevorzugen. Dies soll sich jetzt laut der Regierung ändern.

„Die Erhöhung der Pauschalsteuer von 21 auf 26 Prozent für Kurzzeitvermietungen dient Familien und Studenten, da es derzeit einen großen Mangel an Wohnungen insbesondere in den Großstädten gibt“, so Staatssekretär Giovanbattista Fazzolari (Fratelli d'Italia).

Weitere Maßnahmen geplant

Die Regierung plant im Rahmen des Haushaltsgesetzes weitere Maßnahmen. So soll der für die ersten 6 Monate des Jahres 2024 vorgesehene Zuschlag für Nachtarbeit und Überstunden für die Beschäftigten im Tourismus auch auf Barkeeper und Kellner ausgedehnt werden.

Für Babywindeln und Kindersitze für das Auto, für die derzeit der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 5 Prozent galt, wird wieder der normale Satz von 22 Prozent erhoben. Die Regierung wird den Entwurf des Haushaltsgesetzes heute den Parlamentskammern zuweisen.

mit

Stellenanzeigen


Teilzeit






Teilzeit





powered by
Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden