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QR-Code bei Kontrollen vorzeigen
Die Gebühr soll an maximal 30 Tagen erhoben werden, an denen traditionell besonders viele Besucher in die Stadt strömen – zu Ostern etwa oder an Sommer-Wochenenden. Diese Tage sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden. Ausgenommen von der Gebühr sind Touristen, die in der Stadt übernachten, und Kinder unter 14 Jahren.Geplant ist nun, dass sich Tagesbesucher übers Internet einen QR-Code besorgen und aufs Handy laden, der bei Kontrollen vorgezeigt werden muss. Andernfalls drohen Strafen zwischen 50 und 300 Euro – mit Ausnahme von Kindern unter 14 Jahren. Die Neuregelung könnte schon zum Karneval greifen.
Plan ist umstritten
„Das ist ein erster Schritt. (...) Wir machen ein Experiment“, sagte Bürgermeister Luigi Brugnaro. Er versicherte, dass die Stadt offen bleiben werde. Die Einnahmen sollen in ihren Erhalt fließen. Das System werde einfach zu benutzen sein.Die Opposition nannte die Gebühr „übereiltes Zugeständnis an die UNESCO“ und kritisierte das Fehlen von Studien, ob die Gebühr Touristen von einem Besuch abhalten würde.
Die Pläne sind auch bei den Einwohnern umstritten. Manche nennen sie Schikane, andere ungenügend. Auch im Stadtrat gab es vorgestern heftige Debatten. Die Sitzung dauerte 8 Stunden. 200 Gegner der Neuregelung protestierten mit Slogans wie „Wir wollen nicht, dass Venedig ein Museum wird“.