Das berichtete das „Handelsblatt“ unter Berufung auf VW-Chef Thomas Schäfer. Schäfer sagte laut Bericht am Rande der Automesse „IAA Mobility“, die derzeit in München stattfindet, dass Seat als Mobilitätsdienstleister und als Fertiger von anderen Konzernmodellen im spanischen Werk Martoell erhalten bleiben soll.
Die Entscheidung sei schon vor einiger Zeit gefallen.
Schäfer gab an, es sei unwirtschaftlich, in Seat und Cupra zugleich zu investieren. Trotz einiger gelungener Versuche habe Seat sein etwas verstaubtes Image nie ganz ablegen könne, so die Zeitung weiter.
Cupra: seit 2018 eine eigene Marke
Cupra ist eine Tochter von Seat und wird als jugendlich-sportlich positioniert. Der Name hat seinen Ursprung im Rennsport und war einst eine Ausstattungslinie des Seat Ibiza. Seit Anfang 2018 ist es eine eigenständige Marke im VW-Konzern, das erste eigenständige Modell war der Ateca.Wie das „Handelsblatt“ anmerkte, muss sich noch zeigen, ob die aktuelle Positionierung auf lange Sicht aufgeht. Denn im Grunde bleibe nur das Design als Unterscheidungsmerkmal in einer Autowelt, wo viele Bauteile aus Kostengründen mittlerweile gleich sind. Zudem bleibe nur noch die ehemals tschechische Automarke Skoda als kostengünstigeres Modell in der gesamten VW-Flotte übrig.