Dienstag, 30. Mai 2023

Vor dem langen Wochenende: 45 Prozent bleiben wegen Geldsorgen daheim

Nach dem langen Wochenende ist vor dem langen Wochenende: Der kommende Freitag, 2. Juni, ist in Italien Staatsfeiertag. 15 Millionen Italiener starten in die Ferien. Doch immer mehr können sich den Urlaub nicht leisten: Es sind 45 Prozent derer, die daheim bleiben. Touristiker sind alarmiert.

Am Strand von Lerici, bei La Spezia: Die Sehnsucht nach Urlaub am Meer ist groß in Italien, doch die Geldsorgen sind es auch. - Foto: © ANSA / ZENNARO/ARCHIVIO / INTERNO / ANS

Laut einer Umfrage des Verbandes Federalberghi werden am 2. Juni mehr als 15 Millionen Menschen in Italien verreisen – in 94 Prozent von ihnen wollen in Italien selbst urlauben. Besonders die Badeorte wappnen sich für einen Ansturm: 41,8 Prozent der Befragten wollen ans Meer, 26,2 Prozent in die Städte und 12,7 Prozent in die Berge.

Die durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben, einschließlich Reisekosten, Unterkunft, Verpflegung und Unterhaltung, belaufen sich auf etwa 454 Euro. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt etwa 3,1 Nächte, was zu einem Tourismusumsatz von etwa 6,88 Milliarden Euro führen wird, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa.

„Gemessen am Umsatz, den diese Brückentage bringen werden, kann man von einem Aufschwung sprechen“, sagt der Präsident von Federalberghi, Bernabò Bocca.

28 Prozent fahren zu Freunden und Familie – und übernachten auch dort. 23,9 Prozent der Befragten buchen ein Hotel, Bed & Breakfasts kommen auf 22,2 Prozent, 12,4 Prozent schlafen im Eigenheim, 3,9 Prozent fahren in eine Residenz.

45 Prozent der Nicht-Urlauber sagen: Wir können es uns nicht leisten

Erholung und Entspannung (66 Prozent) sind der Hauptgrund fürs Verreisen dieser Tage, gefolgt von Unterhaltung (35 Prozent). 22,8 Prozent der Italiener werden die Gelegenheit nutzen, um mit der Familie zusammen zu sein.

3 von 4 Urlaubern werden mit dem eigenen Auto zum Urlaubsort fahren. 10,4 Prozent der Befragten nehmen das Flugzeug und 6,1 Prozent werden mit der Bahn anreisen.

Von den Befragten, die nicht in den Urlaub fahren, gaben 45,3 Prozent an, aus wirtschaftlichen Gründen nicht verreisen zu können, 18,4 Prozent aus familiären Gründen und weitere 10,6 Prozent aus gesundheitlichen Gründen. „Wir dürfen nicht übersehen, wie hoch der Prozentsatz der Italiener ist, die aus wirtschaftlichen Gründen nicht verreisen wollen. Solange es uns nicht gelingt, diese Diskrepanz auszugleichen, werden wir unser Hauptziel nicht erreicht haben: dafür zu sorgen, dass das primäre und lebenswichtige Bedürfnis zu reisen für alle unsere Mitbürger erreichbar ist“, kommentierte Bocca laut Ansa.

stol

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