Montag, 8. Januar 2024

Am Samstag beginnt der Winterschlussverkauf

Während im Rest Italiens der Winterschlussverkauf bereits vergangene Woche begonnen hat, beginnt er in Südtirol erst diesen Samstag, den 13. Jänner. Warum Südtirol im Vergleich eine ganze Woche später beginnt, erklärt Philipp Moser, Präsident des Handels- und Dienstleistungsverbandes hds.

Besonders Kleidung wird einer jüngsten Umfrage zufolge häufig von Schnäppchenjägern während der Rabatttage gekauft. - Foto: © Shutterstock / shutterstock

Von:
Josef Bertignoll
Vom kommenden Samstag an bis 10. Februar locken viele Geschäfte wieder mit satten Rabatten anlässlich des Winterschlussverkaufs. Ausnahme bilden die Tourismusgemeinden Tiers, Kastelruth, Ritten, St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein, Enneberg, St. Martin in Thurn, Wengen, Abtei und Corvara, Stilfs, Kurzras, Reschen und St. Valentin auf der Haide. In diesen Gemeinden läuft der Schlussverkauf vom 24. Februar bis 23. März.

In den restlichen italienischen Regionen sind die Rabatttage bereits gestartet. Dass Südtirol erst diesen Samstag startet, habe einen einfachen Grund: „Wir haben im Verband eine interne Regelung, die besagt, dass der Winterschlussverkauf am ersten Samstag nach dem Dreikönigstag stattfindet“, erklärt hds-Präsident Philipp Moser.

Außerdem sei der Sinn eines Saisonschlussverkaufes nicht bereits während der Hochsaison zu starten. „Auf der einen Seite ist er für die Handelstreibenden ein wesentliches Instrument für die Lagerräumung. Auf der anderen Seite eine klare Botschaft an den Kunden, dass in dieser Zeit Restwaren günstig verkauft werden“, betont Moser.

Wie eine komplette Liberalisierung des Schlussverkaufes nach hinten losgehen kann, sieht man im benachbarten Trient
Philipp Moser


Ein Startdatum gemeinsam zu bewerben helfe außerdem dabei, eine gleiche Ausgangsposition für kleine und große Handelsbetriebe zu schaffen, unabhängig von der Werbeleistung, fügt der hds-Präsident hinzu. „Wie eine komplette Liberalisierung des Schlussverkaufes nach hinten losgehen kann, sieht man im benachbarten Trient. Dort profitieren nur die großen Ketten“, sagt Moser.

Wie gut der Schlussverkauf laufen wird, sei schwierig abzuschätzen, denn: „Es gibt viele Faktoren wie das Wetter oder den Tourismus, die das Ausverkaufsgeschäft stark beeinflussen können. So würde Winterwetter für steigenden Absatz bei gewissen Artikeln sorgen“, sagt Markus Rabanser, Sprecher der Fachgruppe Fashion im hds.

So viel geben Konsumenten im Durchschnitt beim Winterschlussverkauf aus

Einer Umfrage von Confcommercio zufolge erwarten sich etwa 60 Prozent der Einzelhandelsunternehmen einen ähnlichen Kundenandrang wie im Vorjahr. 21 Prozent rechnen mit einem geringeren Geschäft, hauptsächlich aufgrund der Sparabsichten der Kunden.

Dieselbe Umfrage zeigt außerdem, dass jährlich rund 16 Millionen Italiener die Rabatttage zum Shoppen nutzen. Dabei geben Konsumenten im Schnitt 137 Euro aus. Die bevorzugten Einkaufsorte sind weiterhin Vertrauensgeschäfte vor Ort (47,6 Prozent), gefolgt von Online-Einkäufen (38,7 Prozent)

Die gefragtesten Produkte sind laut Umfrage Kleidung (95 Prozent) und Schuhe (86 Prozent).




Stellenanzeigen


Teilzeit






Teilzeit





powered by
Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden