Einmal mehr veranstaltete der der Ätna ein Schauspiel: Zunächst mit der Wiederaufnahme der strombolianischen Aktivität und später mit Lavafontänen und Ascheausstoß. Am Sonntag hatte der mehr als 3.300 Meter hohe Berg große Mengen glühende Lava in den Himmel gespuckt. Besonders aktiv war der Südostkrater, aus dem in der Nacht zum Sonntag eine etwa 4500 Meter hohe Eruptionssäule hervortrat, aus der Lavaasche auf mehrere Ortschaften des Ätnas fiel.
Begleitet wurde das Phänomen von einem bescheidenen, auf den Gipfelbereich beschränkten Lavaüberlauf aus dem Südostsattel und den spektakulären Lavafontänen.
Immer wieder waren am Wochenende auch Explosionen zu sehen und zu hören gewesen. Auf mehrere Städte in der Umgebung wie Milo und Zafferana Etnea ging Ascheregen nieder. Größere Schäden gab es jedoch keine.
Ätna beruhigt sich wieder
Auf Sizilien hat sich der Ätna am Montag wieder beruhigt. Das italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) in Catania berichtete von einer verhältnismäßig normalen Nacht.Der Betrieb am Insel-Flughafen Catania lief weiter. Am Montag setzten die Behörden die Warnstufe für den Flugverkehr von Rot auf Orange herunter.
Der Ätna ist Europas größter aktiver Vulkan. Der Berg ist etwa 3350 Meter hoch. Die genaue Höhe ändert sich jedoch durch Ausbrüche und Schlackenkegel immer wieder.