Samstag, 3. Juni 2023

Ankünfte nehmen wieder zu: Über 400 Migranten auf Lampedusa eingetroffen

In Italien nehmen die Ankünfte von Migranten wieder zu. Über 400 Menschen sind seit Samstag auf Lampedusa an Bord von 7 Booten eingetroffen. Die Boote fuhren von Tunesien und Libyen ab. Bis zu 5000 Euro pro Kopf hätten die Migranten aus Libyen für die Überfahrt gezahlt, berichteten italienische Medien.

Über 400 Migranten sind seit Samstag in Lampedusa eingetroffen. - Foto: © ANSA / ELIO DESIDERIO

Die italienischen Behörden setzten indes am Freitag 2 deutsche NGO-Schiffe fest, die bei Rettungseinsätzen im zentralen Mittelmeerraum engagiert sind. Den Crews der beiden Schiffe wird der Verstoß gegen ein seit Jänner geltendes Regierungsdekret in Sachen Migration vorgeworfen, wie die italienische Küstenwache in einer Presseaussendung mitteilte.

Die „Sea Eye 4“ traf am Freitag im mittelitalienischen Adria-Hafen von Ortona mit 49 Migranten an Bord ein, die bei 2 verschiedenen Einsätzen gerettet worden waren. „Nachdem die 'Sea Eye 4' die erste Rettungsaktion in libyschen Gewässern durchgeführt hatte, verstieß sie gegen die Anweisung, den Hafen von Ortona so schnell wie möglich zu erreichen, und steuerte stattdessen auf ein anderes Migrantenboot zu, zu dem bereits ein Patrouillenboot der italienischen Küstenwache unterwegs war“, teilte die italienische Küstenwache in einer Presseaussendung mit.

Ein Rettungsschiff der deutschen Hilfsorganisation Mare Go hatte am Donnerstagabend 37 Migranten im zentralen Mittelmeer in Sicherheit gebracht. Sie erreichten am Freitag Lampedusa, obwohl die italienischen Behörden dem Schiff das sizilianische Trapani als Landungshafen zugewiesen hatten. Dies berichtete die Hilfsorganisation per Twitter.

apa/stol

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