Nach vorherigen Angaben von Justizminister Vincent van Quickenborne handelte es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 45-jährigen Tunesier, der im November 2019 in Belgien Asyl beantragt habe. Die Staatssekretärin für Asyl und Migration, Nicole de Moor, sagte, sein Asylantrag sei negativ beschieden worden, er sei im Februar 2021 offiziell aus dem Nationalregister gestrichen worden.
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Der mutmaßliche Täter von Brüssel wurde 2016 in Bologna identifiziert
Laut Justizminister van Quickenborne war der Mann der Polizei im Zusammenhang mit Menschenhandel, illegalem Aufenthalt und Gefährdung der Staatssicherheit aufgefallen. Im Juli 2016 wurden von einer ausländischen Polizeibehörde unbestätigte Informationen übermittelt, wonach der Mann ein radikalisiertes Profil habe und in ein Konfliktgebiet in den Jihad ziehen wolle, wie van Quickenborne sagte. Der mutmaßliche Täter von Brüssel, Abdesalem Lassoued, hielt sich 2016 eine Zeit lang in Bologna auf. In der Hauptstadt der Emilia wurde er nach Angaben der ANSA von der Polizei aufgespürt und identifiziert.Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen in Brüssel
Belgiens Premierminister Alexander De Croo sagte am Dienstag in der Früh, weil die Bedrohungslage für Brüssel auf die höchste Stufe hochgestuft worden sei, werde es nun eine verstärkte Polizeipräsenz geben. Auch an einer Reihe von sensiblen Orten, insbesondere an Orten, die mit der schwedischen Gemeinschaft in Verbindung stehen, würden verstärkte Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt. Am Nachmittag solle der nationale Sicherheitsrat zusammenkommen.2 Tote nach Schüssen in Brüssel
Am frühen Montagabend war laut Nachrichtenagentur Belga ein bewaffneter Mann im Norden der Innenstadt von einem Roller abgestiegen und hatte auf der Straße Schüsse abgegeben. Als mehrere Menschen in einen Hauseingang flohen, soll er sie verfolgt und auf sie geschossen haben. Die Polizei bestätigte diese Angaben zunächst nicht. De Croo schrieb auf Twitter (X), bei den Todesopfern handle es sich um schwedische Staatsbürger. Ein drittes Opfer, ebenfalls Schwede, ist laut Staatsanwaltschaft inzwischen außer Lebensgefahr. Zuvor war von einem Taxifahrer als Verletztem die Rede gewesen.Die Tat ereignete sich um kurz nach 19 Uhr in der Nähe des Place Sainctelette im Norden der belgischen Hauptstadt unmittelbar vor einem EM-Qualifikationsspiel im Brüsseler König-Badouin-Stadion. Bei den Opfern handelte es sich um schwedische Fans.