Dienstag, 4. Juli 2023

Bergamo: Höhlenforscherin aus Grotte geborgen

Seit Sonntag steckte die Höhlenforscherin Ottavia Piana in einer Grotte in der Provinz Bergamo fest. Am heutigen Dienstag konnte die verletzte Frau schließlich aus rund 150 Meter tiefe geborgen und zurück an die Oberfläche gebracht werden.

Die verletzte Höhlenforscherin Ottavia Piana konnte erfolgreich geborgen werden. - Foto: © ANSA / Corpo Nazionale Soccorso Alpino

Rund 60 Rettungskräfte hatten in den vergangenen Tagen versucht, die 31-Jährige aus der Grotte „Bueno Fonteno“ in der Nähe des Iseo Sees zu bergen. Mehrere Rettungsversuche scheiterten allerdings aufgrund technischer Problem und immer wieder vorkommender Wassereinbrüche, wie italienische Medien berichteten. An der Rettungsaktion waren auch ein Pfleger und 2 Techniker der Berg- und Höhlenretter des Südtiroler CNSAS beteiligt.

Nach fast 3 Tagen in 150 Meter tiefe, ist Ottavia Piana wieder an der Oberfläche. - Foto: © ANSA / www.progettosebino.com



Am heutigen Dienstag um kurz vor 14 Uhr gelang es den Rettern schließlich, die 31-Jährige aus rund 150 Metern zurück an die Oberfläche zu holen. Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, gehe es der Höhlenforscherin trotz einer Verletzung am Bein verhältnismäßig gut.


Die Stelle, an der Piana die vergangenen Tage mit anderen Höhlenforschern verbracht hatte, liegt etwa zweieinhalb Stunden vom Eingang der Grotte entfernt. Beim Transport der Verletzten auf einer Bare wurden die Helfer von engen Gängen, nassen Steilwänden und Wassergräben aber vor große Schwierigkeiten gestellt, sodass der Weg deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm.

Die Grotte „Bueno Fonteno“ ist Teil eines Höhlenlabyrinthes, dessen Gesamtanlage noch nicht vollständig kartiert ist. Im Untergrund gibt es große nutzbare Wasserquellen. Der Regen in der vergangenen Nacht und am Dienstagmorgen hatte die Arbeit der Rettungskräfte weiter erschwert.

pho

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